Besuche beim Urologen sind bei Männern nicht sehr verbreitet, erst im Alter werden sie häufiger. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsportals „apotheken-umschau.de“. In der Studie geben nur vier von zehn (39,0 Prozent) der befragten Männer an, dass sie mindestens schon einmal bei einem Spezialisten für Männerleiden waren. Fast genauso viele (37,5 Prozent) erklären, dass sie Prostata oder Genitalbereich noch nie eingehender ärztlich untersuchen haben lassen, seitdem sie erwachsen sind. Gesundheitliche Beschwerden in diesen Körperregionen wären drei von zehn (30,8 Prozent) so peinlich, dass sie erst dann einen Arzt aufsuchen würden, wenn es gar nicht mehr anders ginge.

6,5 Prozent geben sogar an, dass sie sich bei einer Pilzinfektion im Genitalbereich schon einmal die zur Behandlung notwendigen Medikamente von ihrer Frau oder ihrer Partnerin über deren Gynäkologen beziehungsweise Arzt besorgen haben lassen. Grundsätzlich würde sich fast jeder zweite (46,9 Prozent) Mann bei gesundheitlichen Beschwerden im Genitalbereich nur von einem Arzt untersuchen lassen und keinesfalls von einer Ärztin. Doch im Alter schwinden mit der Zunahme männertypischer Beschwerden auch die Vorbehalte gegenüber Urologen, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Von den befragten Männern ab 70 haben sieben von zehn (69,8 Prozent) mindestens einen Besuch dort hinter sich. In dieser Altersgruppe hat zudem bei mehr als jedem Vierten (27,7 Prozent) schon einmal ein Arzt eine gutartige Vergrößerung der Prostata festgestellt.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsportals „apotheken-umschau.de“ durchgeführt in persönlichen Interviews von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.008 Männern ab 14 Jahren.

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