Unter Naturvölkern gibt es kaum Kursichtige. Sobald diese Menschen aber in die Stadt ziehen, etwa um eine Ausbildung zu beginnen, geht es ihnen wie den Bewohnern hochindustrialisierter Regionen. Menschen, die viel lesen, Fernseher, Computer oder Smartphone nutzen, zahlen dafür mit Kurzsichtigkeit, berichtet die „Apotheken Umschau“.

In Asien, das sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert hat, sei diese Entwicklung besonders deutlich zu beobachten, sagt Professor Frank Schaeffel vom Forschungsinstitut für Augenheilkunde an der Universität Tübingen. Die Kurzsichtigkeit entsteht meist im Schulalter, wenn das Auge noch wächst. Es passt sich dann dem ständigen Nahsehen an. Mit etwa Mitte zwanzig ist die Entwicklung abgeschlossen. Weniger lesen würde Gefährdete schützen – für Bildungshungrige wohl nicht die Alternative.

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