In Deutschland leiden Schätzungen zufolge rund fünf Millionen Erwachsene an einer Zahnarztphobie. Damit ist nicht das mulmige Gefühl gemeint, das fast jeden beim Summen des Bohrers befällt. Die Betroffenen sehen sich vielmehr außerstande, zum Zahnarzt zu gehen – manchmal jahrzehntelang. Dafür müsse sich niemand schämen, sagt der Zahnarzt Dr. Michael Leu, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie, in der „Apotheken Umschau“: „Es betrifft auch Extremsportler, Skirennfahrer und Führungskräfte.“

Speziell geschulte Zahnärzte bieten den Betroffenen verschiedene Methoden an, etwa Hypnose, Lachgas und bei größeren Eingriffen auch die Behandlung in Vollnarkose. Hat der Patient den Start einmal gewagt, kann sich die Phobie weitgehend verlieren. „Die Angst der Patienten geht auf ein normales Maß zurück, und die meisten sind danach zahnärztlich behandelbar“, so Leus Erfahrung.

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