Knapp zwölf Prozent der deutschen Schüler sollen laut einer Studie mit 7000 Jungen und Mädchen unter Migräne leiden. Die Gründe? Diese Kinder haben teilweise schon vor der ersten Attacke zu viel um die Ohren. „Das Kindergehirn wird doppelt angegriffen. Es darf sich immer seltener entspannen und muss immer häufiger Höchstleistung bringen“, sagt Professor Boris Zernikow, Chefarzt am Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Zu viel Schulstress, zu wenig Bewegung, Tage voller Termine – manche Kinder stecken das weg, andere bekommen Kopfschmerzen.

Die Anlage dazu ist auch erblich bedingt, ein entsprechender Gendefekt ist bekannt. Deshalb lässt sich Migräne nicht heilen – wohl aber behandeln und vorbeugen. Ohne Medikamente geht es nicht. Darüber hinaus müssen die Kinder lernen, was ihre Anfälle auslöst, benötigen einen besonders gut strukturierten, nicht überfrachteten Alltag, genügend Schlaf und sollten Entspannungstechniken lernen.

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