Bewegung sollte ein ergänzender Bestandteil der Therapie bei ADHS sein, rät die Diplom-Psychologin Sina Wanderer im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Wanderer begleitet eine Studie „Physiotherapie bei ADHS-Patienten“, die zwar noch nicht beendet ist, aber schon erste positive Beobachtungen ermöglicht.
Manche Betroffene haben neben ihrer Aufmerksamkeitsstörung Defizite in ihren motorischen Fertigkeiten. Sie können zum Beispiel nicht so behände klettern oder mit dem Ball umgehen wie Gleichaltrige. Das grenzt sie aus, sie verlieren an Selbstvertrauen. Ihnen hilft ein Training, das auf ihre individuellen Schwierigkeiten eingeht. „Wir sehen zum einen, dass sich die Motorik der Kinder deutlich verbessert hat. Zum anderen gehen die Kinder fröhlich aus dem Training“, so Sina Wanderer.