Ist man verliebt, möchte man so viel wie möglich Zeit miteinander verbringen, und so beschließen unzählige Paare zusammenzuziehen. Das ist oft eine Bewährungsprobe für die Liebe, wenn es heißt: Zu mir? Oder zu dir? Und wie sieht es mit den Möbeln aus? Zusammenziehen ist alle andere als einfach und mit zunehmendem Alter wird es nicht leichter, erklärt Chefredakteurin Claudia Röttger vom Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.
Damit es bei der gemeinsamen Einrichtung nicht gleich zum Streit kommt, sollte man im Vorfeld schon einiges klären:
Wenn man beschließt in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, sollte man ehrlich sagen, an welchen Möbelstücken man hängt und auch warum: Zum Beispiel, dass die selbstgebastelte Tiffany-Leuchte nicht schön aber ein unersetzliches Erbstück ist. Und klar, ohne gute Kompromisse geht es beim Neustart nicht.
Und das kann schwierig werden, wenn zwei konträre Wohnstile aufeinandertreffen. Wie bringt man so einen Möbelmix unter ein Dach?
Man kann sich zum Beispiel eine gemeinsame Leitfarbe aussuchen, die beide mögen und die dann alles miteinander verbindet. Oder man setzt ganz bewusst gegensätzliche Akzente und kombiniert die unterschiedlichen Stile. Männer und Frauen haben nämlich ganz unterschiedliche Gefühlswelten, die sich auch in der Einrichtung widerspiegeln, und so ist es wichtig, dass jeder die nötige Toleranz für den Geschmack des anderen mitbringt.
Und was heißt das in der Wohnwirklichkeit?
Sein schwarzes Ledersofa peppt sie mit ein paar bunten Kissen auf, während er ihre Sammeltassen als ausgefallenen Stifthalter nutzt, so fühlen sich beide wohl. Auch Raumteiler oder Regale sorgen dafür, dass jeder Partner, selbst in kleineren Wohnungen, sein eigenes Reich hat, zum Beispiel richtet sie sich ihre romantische Leseecke ein und er sich seine Technikecke.