Bevor Insulin als Medikament zur Verfügung stand, behandelten Ärzte Zuckerkranke manchmal mit Haferkuren, wenn ein Zuckerkoma drohte. Sie konnten damit den Verlauf der Krankheit zumindest vorübergehend bessern. Heute wird die Haferkur – darunter versteht man eine Kurzzeit-Diät, bei der nur Hafergerichte erlaubt sind – von Diabetologen wiederentdeckt, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Regelmäßige „Hafertage“ könnten dabei helfen, den steigenden Insulinbedarf bei Typ-2-Diabetikern zu senken, davon sind einige Diabetologen inzwischen überzeugt. Wissenschaftliche Beweise fehlen allerdings. Ob sich die Haferkur als Ernährungstherapie bei Typ-2-Diabetes etabliert oder als eine von vielen Diät-Moden wieder verschwindet, hängt von den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien ab.