Am Samstag, den 6. Juni 2015, ist der bundesweite Tag der Organspende. Auf der zentralen Großveranstaltung – in diesem Jahr auf dem Kröpcke in Hannover – unterstützen unter dem Motto „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.“ zahlreiche Prominente wie Heinz Rudolf Kunze, Marquess oder Mary Roos das Thema Organspende musikalisch. Pavillons laden zum Dialog mit Experten, Transplantierten und Angehörigen von Organspendern ein. Daneben gibt es außergewöhnliche Aktionen sowie ein attraktives Unterhaltungsangebot für Kinder. Die Schirmherrschaft hat der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil übernommen, eröffnet wird der Tag der Organspende von Sozialministerin Cornelia Rundt.
RICHTIG: Über 3.000 Menschen in Deutschland wurde im letzten Jahr durch Organspenden die Chance auf ein neues Leben geschenkt. Dafür wollen sie danken. Den Menschen, die mit einer Organspende geholfen haben. Den Menschen, die sich zu Lebzeiten für eine Organspende entschieden haben. Und allen Menschen, die sich Gedanken machen über das Thema Organspende.
WICHTIG: Seit knapp drei Jahren gilt für die Organspende die sogenannte Entscheidungslösung. Sie sieht vor, dass jeder Mensch sich mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und eine selbstbestimmte Entscheidung treffen sollte. Diese kann in einem Organspendeausweis dokumentiert werden.
LEBENSWICHTIG: Noch immer stehen über 10.000 Menschen auf den Wartelisten für ein Spenderorgan. Viele warten bereits seit Jahren – und zu viele warten leider vergeblich. Denn Organspenden sind noch immer selten und täglich sterben Patienten, denen mit einer Transplantation hätte geholfen werden können.
Der Tag der Organspende will beides: danken und aufklären. Mit Vorurteilen aufräumen und ganz unmittelbar zeigen, wie viel Glück ein kleines Kreuzchen im Organspendeausweis bewirken kann. In einer über 30-jährigen Tradition findet der Tag der Organspende jeweils am ersten Samstag im Juni statt. Veranstalter sind der Bundesverband der Organtransplantierten, der Bundesverband Niere, die Lebertransplantierten Deutschland e.V., die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Stiftung Organtransplantation und die Deutsche Transplantationsgesellschaft.