Guter Ton oder Tabu? Stress ist in aller Munde, aber irgendwie mag ihn keiner so wirklich zugeben. Vielmehr ist man eben besonders „busy“, wenn man mit erhöhtem Puls durch den Tag fliegt. Vor allem junge Frauen bringen am liebsten alles auf einmal unter einen Hut: neue Herausforderungen im Job, Freundinnen, Beziehung und Selbstverwirklichung! Wenn es ihnen aber doch einmal zu turbulent wird, sprechen sie eher ungern darüber. Dabei kann reden helfen! In der aktuellen „Hör auf dein Herz“-Studie 2015*, durchgeführt von forsa, geben 61 Prozent der Deutschen an, nur selten darüber zu sprechen, wenn sie unter dauerhaftem Druck stehen. Die Coca-Cola light Initiative „Hör auf dein Herz“ macht sich seit 2011 für die Herzgesundheit von Frauen stark und macht aktuell auf die Folgen von dauerhaftem Stress auf die Gesundheit aufmerksam. Es ist daher nicht ganz unwesentlich, dass 17 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen quasi nie über Stress reden, weil sie „keine Schwäche zugeben“ wollen. Anders die Befragten, die sich selbst als ausbalanciert bezeichnen: 33 Prozent thematisieren sofort, wenn sie spüren, dass die Taktung ihres Alltags zu schnell ist. Das Ergebnis: Sie verspüren insgesamt weniger Stress und empfinden eine stärkere innere Balance.

Unsere besten Zuhörer: Wem sich die Deutschen anvertrauen

Haben wir uns schließlich doch ein Herz gefasst und möchten reden – scheitert es mitunter an der richtigen Gelegenheit. Das sagen 44 Prozent der Deutschen. Besonders die Männer (41 Prozent) wissen nicht so recht, wem sie sich öffnen möchten. Und selbst die sonst so kommunikativen Frauen (37 Prozent) geben an, häufig vergeblich ein offenes Ohr zu suchen. 17 Prozent der Frauen fehlt am Ende ganz der Mut, das Thema auf den Tisch zu bringen. Ganz so vereinsamt sind wir dann aber zum Glück doch nicht: 62 Prozent finden schließlich einen verlässlichen Zuhörer im Partner oder in der Partnerin. Bei der Arbeit reden Männer (32 Prozent) offener mit Kollegen über Stress als Frauen (25 Prozent). Dafür sind Freundinnen (63 Prozent) für die Frauen eine der wichtigsten Anlaufstellen. Außerdem freuen sich junge Frauen über den Rat der Eltern (33 Prozent).

An morgen denken: Warum Prävention besonders wichtig ist

Wenn sie über Stress auspacken, belassen es die Befragten allerdings oft bei einer Bestandsaufnahme: Männer wie Frauen (81 Prozent) beklagen sich über die Stressauslöser wie Termindruck. Vor allem die Frauen (56 Prozent) äußern sich zu Stresssymptomen (Männer: 42 Prozent), die sie im Alltag verspüren. Frauen (57 Prozent) wie Männer (48 Prozent) sind der Meinung, dass ein Mix aus äußeren Faktoren (Job, Beziehungen), der eigenen Lebenseinstellung sowie Charaktereigenschaften den Stresspegel wahlweise hebt oder senkt. Auffällig: Vor allem die Frauen sind gut im Verdrängen – gerade einmal 18 Prozent diskutieren die mittel- bis langfristigen Folgen von dauerhaftem Stress, Männer denken da etwas eher ans Morgen (23 Prozent). Dabei sind es gerade die Frauen, bei denen Dauerdruck auf die Gesundheit schlagen kann.

Der beste Weg aus dem Stress: Selbstreflexion

Die weniger Stressanfälligen unter den Befragten gehen dagegen strategischer vor: 32 Prozent denken über aktive Maßnahmen zur langfristigen Stressvorbeugung nach. Sie sind der Meinung, dass man über eine optimistische Sicht auf die Dinge, den Stress zumindest lindern kann (17 Prozent versus 8 Prozent aller anderen). Sie bieten dem Stress mit Selbstreflexion die Stirn: Um Stress zu minimieren, müsse man zuallerst den eigenen übersteigerten Perfektionismus überwinden, sagen 81 Prozent der besonders Ausgeglichenen. Man muss eben nicht in Job und Privatleben alles perfekt machen. Für sie ist außerdem klar: Ein übermäßiges Helfersyndrom (59 Prozent) bringt einen im Alltag nicht weiter. Zwar greifen auch die Ausbalancierten anderen gerne unter die Arme, aber sie achten dabei besser auf ihre eigenen Grenzen – und damit auf ihre innere Balance.

Hör auf dein Herz – für ein ausbalanciertes Leben

Mit der 2011 gegründeten Initiative „Hör auf dein Herz“ ermutigt Coca-Cola light Frauen und Männer, ihr Leben voll auszuschöpfen und bewusst zu genießen – und dabei im Gleichgewicht zu bleiben. Die Initiative unterstützt die Forschung der Gendermedizinerin Prof. Regitz-Zagrosek, die das noch kaum bekannte „Broken-Heart-Syndrom“ untersucht. Das Stress-Phänomen tritt zu 90 Prozent bei Frauen auf – als Folge dauerhafter emotionaler Belastung. Coca-Cola light hat die Forschung am Institut für Geschlechterforschung an der Charité Berlin bislang mit 700.000 Euro unterstützt. 2015 wird das aktuelle Forschungsprojekt „Berliner Herz und Seele“ mit weiteren 150.000 Euro gefördert.

* Für die Coca-Cola light Stress-Studie wurden 1004 Personen im Alter von 20 bis 49 Jahren im Rahmen des forsa-Omninet-Panels befragt.

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