Treppen und Stufen bergen ein hohes Unfallrisiko; in Deutschland sterben pro Jahr mehr als 1.100 Menschen durch Stolpern, Ausrutschen oder Fehltritte. Besonders gefährdet sind Senioren ab dem 75. Lebensjahr, allerdings steigen die Zahlen schon bei Menschen aus der Generation 55+ deutlich an. Darauf weisen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) mit Bezug auf das Statistische Bundesamt hin.

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Häufige technische Faktoren für einen Treppensturz sind mangelnde Beleuchtung, rutschige Stufen und fehlende Handläufe. Aber auch persönliche Faktoren spielen eine Rolle, etwa mangelnde Aufmerksamkeit, eine Sehschwäche oder Schuhe mit glatter oder abgelaufener Sohle.

Tipps: sicher unterwegs auf Treppen

– Optische Signale: Die meisten Unfälle passieren auf der ersten und letzten Stufe. Leuchtstreifen oder farbiges Klebeband an der Stufenkante markieren die Übergänge deutlich. Ein farblicher Kontrast zwischen Stufenkante und Stufe hilft, Fehltritte zu vermeiden.

– Rutschhemmung: Stein- oder Holzstufen sind oft sehr glatt. Teppichfliesen, fest montierte Antirutschkanten und rutschhemmende Klebestreifen bieten den Füßen Halt. Ideal sind Streifen in Signalfarben, die auch im Dunklen leuchten.

– Beleuchtung: Halbkugelleuchten, die ihr Licht nach unten abgeben, können die Stufen vollständig ausleuchten. Sicher und ein schicker Hingucker sind moderne Geländer mit integrierter LED-Leiste. Die Lichtschalter sollten gut erreichbar an Anfang und Ende der Treppe angebracht sein.

– Halt finden: Auf beiden Seiten der Treppe sollten Handläufe sein. Ideal ist ein zusätzlicher niedrigerer Handlauf für Kinder. Der Handlauf muss sicher zu umgreifen sein und mindestens über die gesamte Treppenlänge reichen.

– Keine Ablage: Pflanzen, Wäschekörbe oder Haustiere sind auf der Treppe vor allem eins: Stolperfallen.

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