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Eltern sollten bei ihren Kindern nach Meinung des Bremer Hirnforschers Prof. Gerhard Roth übertriebenen Ehrgeiz und Fördereifer vermeiden. „Die Meinung, man könne nicht früh genug mit Förderung beginnen, ist extrem verbreitet“, sagte der Entwicklungsneurobiologe dem Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

„Dabei wird oft völlig außer Acht gelassen, dass eine Überforderung die kindliche Psyche und die natürliche Intelligenzentwicklung zerstören kann.“ In den ersten drei Jahren müsse man Kinder sich in Ruhe entwickeln lassen. „Natürlich sollten Eltern ihnen verschiedene Angebote machen, aber sie dürfen keinerlei Druck auf sie ausüben“, mahnt Roth.

Dem Kölner Erziehungswissenschaftler Prof. Marc Schulz zufolge herrscht bei vielen Müttern und Vätern eine starre Vorstellung von Entwicklungsschritten, also davon, wann ein Kind zum Beispiel zu krabbeln oder zu laufen habe. „Das ist ein deutsches Phänomen“, sagt er und weist darauf hin, dass große Unterschiede in der Entwicklung normal seien.

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