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Gutes Essen und reichlich Alkohol können die Harnsäure im Blut in ungesunde Höhen treiben – eine schmerzhafte Gichtattacke kann die Folge sein. Für Betroffene gilt: auf die Ernährung achten, weniger Purine essen und Vorsicht mit Alkohol. Allerdings sind laut einem Bericht des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“ die Regeln nicht mehr so streng wie früher. „Die Empfehlungen haben sich gelockert, wir wissen heute besser, welche Lebensmittel guttun und welche eher schaden“, erklärt Kerstin Bernhardt von „die ernährungslotsen“ aus Köln.

„Alkohol ist zum Beispiel nicht gleich Alkohol. Laut Studien können Männer zwei Gläser Wein am Tag trinken – Frauen ein Glas, ohne ihr Risiko für die Entwicklung einer Gicht zu erhöhen. Die gleiche Menge Alkohol als Bier oder Schnaps ist dagegen problematisch.“ Ebenso kritisch wie Alkohol sehen Fachleute Fruchtzucker. Früchte wie Birnen und Äpfel enthalten viel davon. Experten raten zu höchstens zwei Portionen Obst am Tag. „Viel ungünstiger sind aber Limonade oder Cola“, sagt Bernhardt. „Sie sind unter anderem mit Fruchtzucker gesüßt.“

Vor den Purinen in Innereien, Muscheln, Krebsen, Geflügelhaut und Schweineschwarte wird nach wie vor gewarnt. „Weniger problematisch als bisher vermutet sind pflanzliche Purin-Quellen wie Kohl, Spargel und Spinat“, so die Expertin. Positiv: Die meisten Milchprodukte unterstützen die Harnsäureausscheidung. Gute Noten gibt es auch für Oliven- und Rapsöl sowie Nüsse.

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