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Milch, Obst, Getreide – diese Lebensmittel galten früher als gesund. Heute scheint es so, dass immer mehr Menschen sie nicht vertragen. Was dahinter steckt:  Ob Milchzucker, Fruchtzucker oder Gluten – viele Lebensmittel enthalten Inhaltsstoffe, die uns Probleme machen können. Wenn wir etwas essen und uns danach schlecht fühlen, kann das an einer Unverträglichkeit liegen, sagt Sonja Gibis von der „Apotheken Umschau“:

„Es kann dann natürlich wirklich sein, dass Sie an einer Unverträglichkeit leiden, einer sogenannten Intoleranz. Das gibt es und die sind auch gar nicht so selten. Aber geringe Mengen vertragen die Betroffenen meist trotzdem. Und wenn sie wirklich einmal zu viel davon erwischen, ist das vielleicht unangenehm, gefährlich ist es aber nicht.“

Bei einer Unverträglichkeit ist das Immunsystem meist nicht betroffen, bei einer Allergie hingegen schon. Gibt es heute mehr Unverträglichkeiten oder mehr Allergien als früher?

„Die Zahl der Allergiker steigt tatsächlich und zwar rapide. Experten gehen davon aus, dass mittlerweile 30 Prozent der Erwachsenen betroffen sind und auf irgendetwas allergisch reagieren. Anders ist es bei den Unverträglichkeiten. Hier gibt es eigentlich keinen Grund anzunehmen, dass heute mehr Menschen betroffen sind.“

Die Zahl der Lebensmittel-Unverträglichkeiten ist zwar nicht gestiegen, aber es gibt immer mehr so genannte ernährungssensible Verbraucher. Die Lebensmittel-Anbieter haben sich darauf eingestellt:

„In Supermärkten von heute sind die Regale voll von ‚frei-von-Produkten‘. Frei von Gluten, frei von Laktose. Den Menschen wird damit suggeriert, sie tun sich etwas Gutes für ihre Gesundheit, wenn sie zugreifen, und viele greifen zu, auch wenn sie Weizen und Milch eigentlich gut vertragen.“

Wer Probleme mit bestimmten Lebensmitteln hat, sollte keine Selbstdiagnose stellen, empfiehlt die „Apotheken Umschau“. Besser, man geht auf Nummer sicher und lässt sich vom Arzt untersuchen.

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