grippeimpfung

Es ist eine Impfung, die vor Krebs schützt – und trotzdem wenig verbreitet ist: Nur 29 Prozent der 15-jährigen Mädchen in Deutschland waren nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) Ende 2013 vollständig gegen HP-Viren geimpft. „Hier wird eine riesige Chance verschenkt“, beklagt der Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uni Hannover, Professor Peter Hillemanns, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Humane Papillomviren (HPV) lassen nicht nur Warzen wachsen. Sie rufen auch Krebs hervor, vor allem am Gebärmutterhals. Trotz Vorsorge erkranken in Deutschland jährlich rund 4.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, etwa 1.600 sterben daran. Die Impfung könnte 70 Prozent der Erkrankungen vermeiden. Im Laufe dieses Jahres soll zudem ein neuer Wirkstoff auf den Markt kommen.

„Dann kann man 90 Prozent der Krebsfälle verhindern“, so der Experte. Die Impfung wird für Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Sicher geschützt ist nur, wer vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft wurde. Laut Hillemanns steht „zweifelsfrei fest, dass die Impfung sicher ist“.

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