Für Menschen mit Typ-2-Diabetes besteht ein erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsformen zu erkranken. „Das gilt besonders für Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Darm- und Gebärmutterschleimhautkrebs“, erklärt Professor Stephan Herzig, Direktor des Instituts für Diabetes und Krebs am Helmholtz Zentrum München, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Es sei aber „schwierig festzustellen, ob das Krebsrisiko wegen erhöhter Zuckerwerte steigt – oder aufgrund anderer Einflüsse, etwa von Übergewicht“. Zugleich sind Patienten mit Diabetes jedoch „häufig beim Arzt und deshalb oft besser überwacht“, wie Dr. Karin Schlecht, Allgemeinärztin und Diabetologin in Eisenach, betont. Dien Chance ist also größer, dass ernste Erkrankungen entdeckt und rechtzeitig behandelt werden können. Aktiv senken lässt sich das Krebsrisiko durch regelmäßige körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen.

Vor allem das Darmkrebsrisiko sinkt durch Vorsorge. Das ist besonders wichtig für Diabetiker, da sie ein erhöhtes Risiko tragen. Werden bei einer Darmspiegelung Tumorvorstufen entdeckt, lassen sie sich oft problemlos und ohne Folgen sofort entfernen. Ausführliche Informationen zum Schutz vor Krebs finden Leser in der neuen Ausgabe des „Diabetes Ratgeber“.

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