Aurora Deutschland GmbH gibt bekannt, dass sie vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) endgültig den Zuschlag für die maximale Anzahl von fünf Losen der Cannabis-Ausschreibung zugesprochen bekommen hat und mit dem Bau einer Anlage zur Produktion von medizinischem Cannabis in Deutschland startet. Die Produktionsmenge wird über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt mindestens 4.000 kg betragen.
Aurora hat für elf der 13 Lose das beste Konzept eingereicht, konnte aber aufgrund der Ausschreibungsbedingung nur eine maximale Anzahl von fünf Losen erhalten. „Bei unserem Konzept stand die Sicherung der Qualität aus der pharmazeutischen Herstellungspraxis im Mittelpunkt. Es gelang uns Kompetenzen in einem interdisziplinären Team aus Architekten, Ingenieuren, Pharmazeuten, Pflanzen- und Anbauspezialisten sowie Projektmanagementprofis zu bündeln und somit das BfArM zu überzeugen“, so Dr. Axel Gille, Geschäftsführer der Aurora Deutschland.
Da alle Vorbereitungen bereits getroffen wurden, kann mit der etwa zwölfmonatigen Bauphase sofort begonnen werden. Aurora rechnet mit dem Spatenstich auf dem fast 10.000 qm großen Areal im Biochemiepark Leuna Anfang Mai. Insgesamt wird Aurora mit diesem Projekt einen etwa zweistelligen Millionenbetrag am Standort investieren und etwa 50 Arbeitsplätze schaffen. Das erste von Aurora in Deutschland angebaute medizinische Cannabis soll den Patienten im Oktober 2020 zur Verfügung stehen.
„Aurora ist bereits der Marktführer für Medizinal-Cannabis in Deutschland und der EU“, sagte Philip Schetter, Geschäftsführer der Aurora Deutschland. „Damit ist der Produktionsanlagenbau in Leuna für uns der nächste logische Schritt im Ausbau unseres europaweiten Produktionsnetzwerkes zur Versorgung von Patienten mit standardisierten sowie hochqualitativen medizinischen Cannabis-Blüten und -Vollextrakten.“