Wer sich vorübergehend seelisch etwas angeschlagen und antriebslos fühlt, kann von Johanniskraut profitieren. „Es gibt kaum Zweifel an der prinzipiellen Wirksamkeit“, sagt Theodor Dingermann, Professor für Pharmazeutische Biologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

„Selbst die Leitlinien medizinischer Fachgesellschaft erwähnen Johanniskrautpräparate für den Einsatz bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen.“ Der große Vorteil von sogenannten Phytopharmaka: Die pflanzlichen Heilmittel haben vergleichsweise wenig Nebenwirkungen. Auf der anderen Seite braucht man viel Geduld: Es kann gut bis zu zwei Monate dauern, bis die Wirkung spürbar wird.

Zudem muss die Tagesdosis entsprechend hoch sein. Daher sollte man zu qualitativ hochwertigen Pflanzenpräparaten aus der Apotheke greifen. Heilmittel aus Drogerie, Reformhaus oder Supermarkt unterliegen oft als Nahrungsergänzung dem Lebensmittelgesetz – und enthalten nur einen Bruchteil der wirksamen Inhaltsstoffe einer Fertigarznei aus der Apotheke. Wer Verhütungsmittel wie die Pille einnimmt, muss sich unbedingt vom Apotheker oder Arzt über Wechselwirkungen mit Johanniskrautextrakten beraten lassen.

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