Auf eine Psychotherapie warten Patienten im Durchschnitt 20 Wochen. Hilfreich können in dieser Zeit Beratungsstellen sein: In vielen Städten bieten Caritas, Diakonie, Gesundheitsämter oder psychotherapeutische Ambulanzen Gespräche mit Psychologen oder Sozialpädagogen an, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ schreibt. So kann man auch herausfinden, welches Verfahren zu einem passen könnte. Teils nennen die Stellen auch geeignete Therapeuten. Die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigung vermitteln zeitnah Sprechstunden, eventuell auch Probesitzungen und Akutbehandlungen. Frei wählen kann man den Therapeuten dann nicht. Zuhörer in Krisen finden Betroffene bei der Telefonseelsorge (08 00/ 111 01 11) oder beim Seelefon (018 05/95 09 51).
Etwa jeder Dritte erkrankt im Lauf seines Lebens an einer psychischen Störung. Psychotherapie hilft in vielen Fällen aus der Depression, begleitet in schwierigen Lebenslagen oder vertreibt Ängste. Die Versorgung, die das deutsche Gesundheitssystem bietet, ist weltweit einzigartig. Drei verschiedene Therapieverfahren stehen Versicherten zur Verfügung: tiefenpsychologisch fundierte Therapie, analytische Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Noch in diesem Jahr soll auch die systemische Therapie Kassenpatienten angeboten werden. Die neue „Apotheken Umschau“ stellt die unterschiedlichen Methoden vor und erklärt, wie man die heilsame Kraft des Gesprächs optimal nutzt.