11.002 Menschen sind im Jahr 2017 in Deutschland durch einen häuslichen Unfall ums Leben gekommen. Das berichtet die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, nach Auswertung der aktuellen Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes. Auffällig ist die starke Zunahme der tödlichen häuslichen Unfälle in den letzten fünf Jahren; 2012 starben 8.158 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger nach einem Unfall in den eigenen vier Wänden. Die demographische Entwicklung ist ein Grund dafür; Seniorinnen und Senioren, insbesondere die Hochbetagten ab einem Alter von 85 Jahren, sind am stärksten gefährdet.

Viele Senioren unterschätzen das Sturzrisiko

Stürze sind mit großem Abstand die Hauptunfallursache; 9.373 Menschen starben durch Ausrutschen, Stolpern oder einen Fall von der Leiter. Senioren sind besonders betroffen; 7.990 der Sturzopfer waren älter als 75 Jahre. Für Unfälle im Seniorenalter gibt es viele Gründe, einer wesentlicher ist der schleichende Abbau der Muskelkraft und des Balancegefühls. Beides kann schon in den Fünfzigern einsetzen, wird oft nicht rechtzeitig wahrgenommen oder in seinen fatalen Folgen unterschätzt. Wirksam sind gezielte Kraftübungen für die Oberarm- und Oberschenkelmuskulatur und das bewusste Nutzen von Bewegungsmöglichkeiten im Alltag. Eine calciumreiche Ernährung, ein regelmäßiger Medikamenten-Check, das Beseitigen von Sturzfallen im Haushalt und eine gute Beleuchtung sind ebenfalls Bausteine für sicheres und gesundes Altern.

Das Seniorensicherheitspaket – kostenlose Informationen der DSH

Das eigene Sturzrisiko mit einem Selbsttest erkennen, gezielter Muskelaufbau mit einfachen Übungen, Tipps für die Wohnungseinrichtung und den Umbau, geschickte Kniffe gegen alltägliche Stolperfallen – diese wertvollen Informationen bietet die Aktion Das sichere Haus (DSH) mit den vier Broschüren ihres kostenlosen Seniorensicherheitpakets. Das Paket kann unter www.das-sichere-haus.de/broschueren/senioren bestellt werden.

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