Mit steigendem Alter beginnt bei vielen Männern die Prostata zu wachsen. Bremsen lässt sich das Wachstum nicht – und das ist nach Einschätzung von Urologen oft auch gar nicht nötig. Denn das zunehmende Gewebe ist ungefährlich. „Bei etwa jedem zweiten 50-Jährigen ist das Männerorgan vergrößert“, sagt Professor Arnulf Stenzl, Direktor der Urologie des Universitätsklinikums Tübingen. Eine vergrößerte Prostata kann jedoch zu Problemen beim Wasserlassen führen. Allerdings können einfache Maßnahmen die Beschwerden lindern, so das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Vor dem Schlafengehen nicht mehr viel trinken

Mögliche Folgen einer Prostatavergrößerung: Der Harnstrahl wird schwächer, die Blase lässt sich nicht sofort entleeren, oder ein wenig Urin träufelt unkontrolliert nach. Zudem verspüren viele Betroffene einen vermehrten Harndrang. „Das kann belastend sein, vor allem nachts“, sagt Urologe Stenzl und rät, Beschwerden möglichst früh beim Arzt abzuklären – vor allem, um auszuschließen, dass Prostatakrebs die Ursache ist.

Die gute Nachricht: Leichte Beschwerden lassen sich lindern. Betroffene sollten folgende Punkte beachten: Wer nachts oft aufstehen muss, sollte vor dem Schlafengehen nicht mehr viel trinken, vor allem nichts Harntreibendes. Harntreibende Getränke wie Kaffee oder Alkohol sollten generell reduziert werden, ebenso kalte, kohlensäurehaltige Getränke und scharfe Gewürze. Eine weitere Maßnahme ist Abnehmen: Übergewicht scheint Prostataprobleme zu verstärken – vor allem dann, wenn Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Diabetes dazukommen. Nimmt der Patient entwässernde Medikamente, sollte er mit seinem Arzt besprechen, ob er den Einnahmezeitpunkt verändern oder auf ein anderes Präparat umsteigen kann.

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