Ein Viertel der deutschen Gesundheitsämter kann Corona-Kontaktpersonen nur noch verzögert informieren. Auf eine Anfrage des Datenrecherche-Teams der Apotheken Umschau an mehr als 400 deutsche Behörden lautete die Antwort bei einem Viertel (42) der 164 Ämter, die reagiert haben: Ja, es gibt Verzögerungen bzw. einen Stau von noch zu kontaktierenden Kontaktpersonen der Kategorie I.

Das sind genau die Menschen, die sich für 14 Tage in Quarantäne begeben müssten, deren Gesundheit täglich überwacht werden sollte und die im Einzelfall auch auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 getestet werden sollten. Das Recherche-Ergebnis bedeutet, dass eine wachsende Zahl von Menschen in Deutschland nicht darüber informiert werden kann, dass sie sich in Quarantäne begeben müsste. Dadurch steigt das Risiko, dass Corona-Infektionsketten nicht frühzeitig unterbrochen werden können.

Die vollständige Meldung lesen Sie hier: www.apotheken-umschau.de/gesundheitsaemter

Hintergrund:

Das Datenrecherche-Team der Apotheken Umschau hat bei allen 401 deutschen Gesundheitsämtern und -behörden auf der Ebene der Landkreise, kreisfreien Städte bzw. in einigen Bundesländern auch der Länder die folgende Frage gestellt: „Gibt es im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bei der Ermittlung von Kontaktpersonen der Kategorie I im Zuständigkeitsbereich Ihrer Behörde Verzögerungen bzw. einen Stau von noch zu kontaktierenden Kontaktpersonen der Kategorie I?“. Von 401 angefragten Behörden antworteten 164 (40,90%) bis Donnerstag, 22.10.2020, 13.30 Uhr mit verwertbaren Antworten auf die Frage.

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