Selbstfürsorge ist gerade für Menschen mit chronischen Erkrankungen wichtig. Wie „Selfcare“ gelingt, verrät das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Gerade Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten sich genügend Zeit für sich nehmen. Das ist keineswegs egoistisch. Denn nur wer sich ausreichend um sich selbst kümmert, bleibt gesund und hat die Kraft, sich auch für andere einzusetzen. Wie man sich in „Selfcare“ üben und eine positive Haltung gegenüber den alltäglichen Aufgaben einnehmen kann, verrät das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Druck rausnehmen, Perfektionismus beiseitelassen

Gerade der Diabetes kann sogar zur Selbstfürsorge zwingen: Blutzucker und Blutdruck im Auge behalten, Arzttermine wahrnehmen, an Medikamente denken, gesund essen, körperlich aktiv sein. Doch allein eine derartige Aufzählung setzt viele Patienten unter Druck. Professor Dr. Johannes Kruse, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Gießen/Marburg, rät deshalb Patienten, ihre Einstellung zu ändern: „Selbstfürsorge ist kein Leistungssport, sondern eine Haltung.“ Das heißt: den Druck rausnehmen, den Perfektionismus beiseitelassen. Vor jede Aufgabe „Ich darf“ statt „Ich muss“ setzen.

Nicht so streng mit sich selbst sein

Menschen, die „Selfcare“ praktizieren, wissen: Schon einige Minuten Ich-Zeit täglich – für ein paar Atemübungen, ein kurzes Achtsamkeitstraining, einen Spaziergang um den Block – bringen viel. Danach sieht das Leben gleich schöner aus. Experten empfehlen, jeden Tag ganz bewusst solche Inseln für sich zu planen. Und wenn doch mal wieder der Alltagsstress überhandnimmt? Dann, rät Professor Kruse, „sollten Sie nicht so streng mit sich sein.“

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