Sie heißen Streptokokken, Staphylokokken und Pasteurellen: Wenn ein Haustier kratzt oder beißt, können Bakterien in den Körper dringen. Auch wenn von außen nicht viel zu sehen ist, können die nadelspitzen Zähne einer Katze zentimetertief in die Haut dringen. In vielen Fällen entzünden sich die Wunden. „Nehmen Sie solche Verletzungen durch Haustiere immer ernst“, warnt Dr. Thomas Fenner, Facharzt für Mikrobiologie aus Hamburg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Diabetes kann das Risiko für Infektionen erhöhen

Wer Diabetes hat, muss besonders vorsichtig sein. „Bei dauerhaft hohen Zuckerwerten sind oft die Abwehrkräfte geschwächt. Diabetiker haben dann ein höheres Risiko für Infektionen“, erklärt Mikrobiologe Fenner. Kritisch sei es, wenn bakterielle Entzündungen auf Gelenke und Knochen übergreifen oder sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper ausbreiten – was innerhalb weniger Stunden passieren kann. Schlimmstenfalls drohen lebensgefährliche Komplikationen wie Sepsis („Blutvergiftung“) oder Hirnhautentzündung.

Auch an Tetanusimpfung denken

Bei Bissverletzungen jeder Art sollte die Wunde daher umgehend mit Wasser und Seife gereinigt und anschließend gründlich mit einer alkoholischen Desinfektionslösung behandelt werden. Wer keine aktuelle Tetanusimpfung hat, muss die Immunisierung schnellstmöglich nachholen. Einen Arzt aufsuchen sollte der Betroffene auch, wenn Anzeichen einer Entzündung wie Fieber, Schmerzen, Schwellung und Rötung im Bereich der Verletzung auftreten.

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