Wenn den Kleinen schlecht ist, wollen sie am liebsten gar nichts mehr essen. Viele Eltern machen sich Sorgen – und bieten ihnen Salzstangen und Cola an. Doch entgegen der landläufigen Meinung, dass das bei Durchfall und Übelkeit helfen können, sind diese Mittel umstritten. Salzstangen, erklärt das Apothekenmagazin „Baby und Familie“, können den Körper zwar mit Salz versorgen, die er durch die Krankheit verloren hat. Zu viel davon trocknet ihn aber noch mehr aus. Und Cola liefert höchstens Zucker – hat aber keine positive Wirkung.

Obst mit Pektinen bindet Flüssigkeit

Viel besser, um Kinder auch mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen, ist Obst, das den Ballaststoff Pektin enthält: Er bindet Flüssigkeit im Darm und macht den Stuhlgang wieder fester. „Ideal sind geriebener Apfel, Banane oder Heidelbeeren mit Magerquark, sagt Dr. Bastian Baumgartner, Kinderarzt aus Regensburg. Auch Karottensuppe kann helfen. Gar nicht gut sind dagegen gebratene, fettige und stark säurehaltige Nahrungsmittel, pure Säfte und Schokolade. Kinder mit Bauchweh und Durchfall brauchen viel Flüssigkeit – nach dem Erbrechen sollte man eine Stunde abwarten und dem Kind dann löffelweise Wasser oder Kamillentee einflößen.

Wann zum Arzt?

Manchmal ist Geduld gefragt: Gerade Durchfall kann bei Kindern zwischen fünf und zehn Tagen dauern. Mit Kindern unter einem Jahr sollte man aber gleich einen Arzt aufsuchen, bei größeren gilt: Wirkt das Kind fit, kann man noch abwarten – wenn es aber keine Flüssigkeit behält, Lippen und Zunge trocken sind und hohes Fieber dazukommt, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

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