Zerdrückte Banane, geriebener Apfel oder stärkehaltige Nahrungsmittel wie Zwieback oder Brot: Das sollte auf dem Speiseplan stehen, wenn Kinder Durchfall haben und langsam wieder Appetit bekommen. Das wichtigste jedoch ist viel zu trinken, um Wasser und Salze zu kompensieren. „Im schlimmsten Fall trocknet der Körper aus“, sagt Friederike Habighorst-Klemm, Apothekerin in Emmendingen, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

Elektrolytpräparate bei starkem Flüssigkeitsverlust

Als Durstlöscher während des Durchfalls gut geeignet sind Fenchel- und Kamillentee, sie können den Magen-Darm-Trakt etwas beruhigen. Behält das Kind kaum Flüssigkeit, Elektrolytpräparate geben, die Kinder am besten gekühlt und schluckweise trinken. Auf kohlesäurehaltige Getränke dagegen sollte man verzichten. Wenn ein Kind keine Flüssigkeit mehr bei sich behält und sich ständig übergibt, wenn es Fieber bekommt oder bei blutigem Stuhl sollten Eltern das umgehend ärztlich abklären lassen.

Mit Säuglingen sofort zum Arzt

Gleiches gilt, wenn die Bauchdecke angespannt ist, starke Schmerzen dazukommen oder das Kind total krank wirkt. Wenn Kinder austrocknen, ist das ein Notfall. Anzeichen sind trockene Schleimhäute, Gewichtsabnahme und Hautfalten, die beim Zusammenschieben stehen bleiben. Auch wenn die Urinmenge weniger wird, die Windel etwa trocken bleibt oder der Urin sich stark gelb färbt, deutet das auf eine Austrocknung hin. Mit einem Säugling sollten Eltern sofort zur Kinderärztin oder zum Kinderarzt gehen.

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