Bluthochdruck, zu viel Cholesterin, Fett und Zucker, genetische Veranlagung, Rauchen, Alter und Stress: All das setzt den Blutgefäßen zu. Fett und Kalk lagern sich an der Gefäßwand an, bilden Plaques. Die Folge: Die Gefäße verlieren an Elastizität, im Inneren entstehen Engpässe, die Durchblutung verschlechtert sich. Gefäßschäden sind hauptverantwortlich für viele Diabetesfolgen. Doch es gibt Abhilfe: „Körperliche Aktivität bringt Blut in Bewegung – es streicht an der Gefäßinnenhaut entlang, und wie eine Art Streicheln belebt das den Zellstoffwechsel“, erklärt Professor Martin Halle, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Sportmedizin an der Technischen Universität München, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Ungesättigte Fettsäuren verbessern Zuckerstoffwechsel

Moderates Ausdauertraining – also zum Beispiel Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen – ist eine der wirksamsten Strategien, um die Gefäße intakt zu halten. Neben dem von Martin Halle geschilderten Effekt senkt Bewegung den Blutzucker und den Blutdruck – das schont die Gefäße.

Auch eine gesunde Kost trägt dazu bei. Also viel Gemüse, am besten mindestens 400 Gramm am Tag. Denn Gemüse enthält neben den lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen auch Substanzen, die die Gefäße schützen. Zu empfehlen sind auch gesunde Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Diese stecken beispielsweise in Rapsöl, Leinöl, Olivenöl wie auch in Nüssen und verbessern den Zuckerstoffwechsel.

Auch Stresshormone verengen die Blutgefäße

Schließlich hilft auch Entspannung, das Risiko für Arteriosklerose zu senken. Denn dadurch wird die gefäßverengende Wirkung von Stresshormonen ausgebremst. Die Muskelschicht der Gefäße entspannt sich, Gefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt. „Schon mit einer Blutdrucksenkung von 140/90 auf 130/85 ist viel gewonnen“, sagt Professor Halle.

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