Ab Jahrgang 1964 ist die Rente mit 67 gesetzt. Doch für viele ist das gar nicht denkbar, der Wunsch nach einem frühen Rentenstart ist groß – vor allem in körperlich harten Jobs wie auf dem Bau und in der Pflege. In der aktuellen Ausgabe gibt das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ Tipps, was man tun kann, um länger fit zu bleiben – und da sind auch die Arbeitgeber gefragt. „Die Arbeit muss an den Menschen angepasst werden, nicht umgekehrt“, sagt Jessica Lang, Professorin für betriebliche Gesundheitspsychologie an der RWTH Aachen. Obstteller, Rückentraining, Entspannungskurse mögen vielleicht gut gemeint sein, „aber es schiebt die Verantwortung auf die Beschäftigten ab“, sagt die Expertin.

Psychische Gesundheit nicht vergessen

Auch das Thema psychische Gesundheit falle immer wieder hinten runter – obwohl die Risiken für die seelische Balance im Job bekannt seien. Eingespielte Sichtweisen müssen sich ändern. Was schon helfen kann: Eine Präventionskultur, die von oben vorgelebt wird. Etwa indem Führungskräfte gesündere Arbeitsweisen ausprobieren. Und was kann man selbst tun, um gesünder zu arbeiten? Sich Zeit nehmen, und überlegen: Was muss sofort getan werden, was kann die nächste Schicht übernehmen? Regelmäßige Pausen einlegen, sich am Feierabend auf andere Gedanken bringen, sich fortbilden. Und das lohnt sich – denn gesundes Arbeiten ist ein Stück Altersvorsorge.

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