„Gürtelrose – kennen Sie Ihr Risiko?“ – unter diesem Motto wird vom 28. Februar bis zum 6. März 2022 die weltweit erste Gesundheitswoche Gürtelrose stattfinden. GSK und die International Federation on Ageing (IFA) haben die globale Aufklärungswoche initiiert, um das Bewusstsein für Gürtelrose in der Bevölkerung zu steigern und die Hauptrisikogruppe der über 60-Jährigen für ihr persönliches Erkrankungsrisiko zu sensibilisieren. In Deutschland tragen über 95 % der Menschen in dieser Altersgruppe das Virus in sich, das Gürtelrose verursacht.
Dennoch unterschätzen immer noch viele ihr persönliches Erkrankungsrisiko. Das zeigte kürzlich eine Studie mit insgesamt 2.509 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern: Nur 7 % der Befragten sehen ein Risiko, in den nächsten zehn Jahren an Gürtelrose zu erkranken.(1)
Ziel der Gesundheitswoche Gürtelrose ist es, Menschen über das Krankheitsbild Gürtelrose, mögliche Komplikationen und Langzeitfolgen sowie über mögliche Vorsorgemaßnahmen aufzuklären. Außerdem sollen weit verbreitete Irrtümer und Mythen rund um das Thema Gürtelrose und das Erkrankungsrisiko ausgeräumt werden. Die größten Mythen sind laut Studie:
„Ich werde nicht an Gürtelrose erkranken“
„Ich pflege einen gesunden Lebensstil, deshalb werde ich nicht an Gürtelrose erkranken“
„Ich hatte in der Vergangenheit bereits eine Gürtelrose, deshalb kann ich nicht noch einmal daran erkranken“
Fast jeder über 60 gehört zur Risikogruppe: Gesundheitswoche Gürtelrose sorgt für Aufklärung
Gürtelrose wird durch das Varizella-Zoster-Virus, das auch Windpocken verursacht, ausgelöst.(2) Über 95 % der Erwachsenen über 60 Jahre tragen dieses Virus nach einer überstandenen Windpocken-Erkrankung in sich(3) – tatsächlich erkrankt einer von drei Erwachsenen im Laufe seines Lebens an Gürtelrose.(2) Bis zu 30 % der Betroffenen erleiden dabei einen schweren Verlauf mit Komplikationen und nicht selten lang anhaltenden Nervenschmerzen.(4)
Um besonders Frauen und Männer ab 60 Jahren zu ermutigen, die persönliche Gesundheitsvorsorge selbst in die Hand zu nehmen und sich bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über mögliche Präventionsmaßnahmen zu informieren, wurde auch in Deutschland die Gesundheitswoche Gürtelrose ins Leben gerufen.
„Wir freuen uns sehr, im Rahmen dieser neuen Initiative mit der IFA zusammenzuarbeiten. Mit dem Startschuss für die weltweit erste „Gesundheitswoche Gürtelrose“ wollen wir gemeinsam wichtige Informationen bereitstellen, um die Menschen zu ermutigen, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über mögliche Präventionsmaßnahmen zu sprechen. Denn über die vermeidbare und schwere Krankheit kann und muss gesprochen werden“, so Dr. Jens Vollmar, Leiter Fachbereich Impfstoffe, Reise- und Tropenmedizin bei GSK.
Mit-Initiatorin Jane M. Barratt, Ph.D., Generalsekretärin der IFA, erklärte: „Als globale Interessenvertretung der alternden Bevölkerung freuen wir uns sehr über die Zusammenarbeit. Mit dieser Initiative möchten wir das Bewusstsein für Gürtelrose schärfen und insbesondere unter Erwachsenen das Verständnis für diese schmerzhafte Krankheit steigern, die häufig mit Risiken und Komplikationen verbunden ist.“
Über die Gesundheitswoche Gürtelrose
Die Gesundheitswoche Gürtelrose (28. Februar bis 6. März 2022) ist die weltweit erste Sensibilisierungswoche, die sich allein dem Thema Gürtelrose und dem hohen Erkrankungsrisiko für ältere Menschen widmet. GSK und die IFA haben die Initiative gemeinsam ins Leben gerufen, um Menschen zu ermutigen, sich bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über Vorsorgemaßnahmen zu informieren und so das eigene Risiko zu erkranken, zu minimieren.
Über Gürtelrose
Gürtelrose tarnt sich als Hautkrankheit, ist aber eine Infektionskrankheit, die durch die Reaktivierung des Windpockenerregers ausgelöst wird. Mehr als 95 % der Personen ab 60 Jahren hatten bereits Windpocken und tragen dadurch das Virus in sich. Eine von drei Personen erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose.(2) Weder ein gesunder Lebensstil noch Maßnahmen wie die AHA-Regeln können daran etwas ändern. Zum einen nehmen die Abwehrkräfte im Alter ab, wodurch eine Reaktivierung wahrscheinlicher wird. Zum anderen stecken sich Betroffene nicht an, sondern haben den Erreger bereits im Körper. Bei der Reaktivierung des Virus wandern die zuvor inaktiven Erreger aus den Nervenknoten entlang der Nervenfasern bis zu deren Enden an der Hautoberfläche. Dort entstehen als Reaktion die charakteristischen Bläschen, die sich gürtel- oder bandförmig um den Körper legen. Häufig ist nur eine Körperhälfte betroffen. Da das Virus über die Nervenbahnen zur Haut „wandert“, treten häufig noch vor Auftreten der typischen Bläschen starke, „einschießende“ Schmerzen auf. Weitere Symptome sind beispielsweise Abgeschlagenheit, Erschöpfung und teilweise über Monate anhaltende, stark brennende bis stechende Nervenschmerzen. Jeder Dritte hat mit Komplikationen und Langzeitfolgen zu kämpfen.(2) Manchmal dauert dies mehrere Monate, in anderen Fällen können die Schmerzen ein Leben lang anhalten. Daneben kann Gürtelrose auch zu Sehstörungen, einem vollständigen Seh- und Hörverlust sowie in seltenen Fällen auch zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen.