Mit dem Alter steigt das Risiko für Augenerkrankungen. Doch man kann selbst dazu beitragen, seine Augen zu schützen. Sehen ist für viele Menschen der wichtigste Sinn – und oftmals Anlass zur Sorge. Veranlagung und Alter spielen bei Augenerkrankungen eine große Rolle – doch manche Risiken lassen sich selbst beeinflussen. So braucht beispielsweise die Netzhaut ausreichend Vitamine, Spurenelemente und Omega-3-Fettsäuren. „Behalten Sie – auch den Augen zuliebe – Ihre Ernährung im Blick“, empfiehlt deshalb Dr. Andrea Höck, Augenärztin an der Universitäts-Augenklinik Bonn, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Ein Trend macht Hoffnung

Während der graue Star sich durch eine Operation verhindern lässt, betreffen der grüne Star (Glaukom), die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und Netzhautschäden durch Diabetes den Sehnerv oder die Netzhaut. Laut Robert-Koch-Institut entwickeln rund 15 Prozent der Menschen mit Diabetes im Lauf ihrer Erkrankung einen Netzhautschaden (diabetische Retinopathie).

Aber ein Trend macht Hoffnung: „Obwohl die Zahl der Menschen mit Diabetes steigt, sinkt die Zahl derjenigen, die wegen einer Retinopathie erblinden, deutlich“, sagt Professor Hans-Peter Hammes, Diabetologe aus Mannheim. Eine konsequente Behandlung bietet eine echte Chance, das Risiko für Folgeschäden am Auge zu senken. Dabei ist vor allem wichtig, den Blutzucker und den Blutdruck gut einzustellen.

Regelmäßig selbst Amsler-Gitter-Test machen

Neben vorbeugenden Maßnahmen wie gesunde Ernährung oder Verzicht auf Rauchen und Alkohol sind auch Vorsorgeuntersuchungen sehr wichtig. Regelmäßige Augenuntersuchungen zur Früherkennung eines Glaukoms empfiehlt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) ab 40 Jahren. Krankenkassen zahlen die Untersuchung nur bei Verdacht auf grünen Star, augenärztliche Praxen bieten die Untersuchung als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) an. Bei Diabetes ist eine augenärztliche Untersuchung alle ein bis zwei Jahre sinnvoll.

Tipp: Zur Früherkennung einer altersbedingten Makuladegeneration empfehlen viele Augenärztinnen und -ärzte, regelmäßig selbständig den sogenannten Amsler-Gitter-Test (zu finden unter www.a-u.de/-706475) zu machen. Erscheinen die geraden Linien des Textfeldes verzerrt, kann das ein Hinweis auf die feuchte Form der AMD sein, bei der eine Behandlung möglich ist.

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