Konzentrationsstörungen, Erschöpfung, Luftnot, Kopfschmerzen: Wenn die Symptome einer Corona-Erkrankung länger anhalten als vier Wochen, sprechen Fachleute von Long Covid, nach zwölf Wochen vom Post Covid-Syndrom. Manchmal reichen Geduld und Schonung, um sich wieder zu erholen. Für andere Patienten kann auch eine Reha hilfreich sein, schreibt die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“.

Nur gestresst oder Post Covid?

Dort bieten Ärzte den Patientinnen und Patienten Behandlungen an, die bei Krankheitsbildern helfen, die Long Covid ähneln. Denn nach Diagnosekriterien suchen Medizinerinnen und Mediziner noch: „Wir würden so gerne sagen: Sie haben Long Covid, Sie nicht“, sagt Dr. Isabell Pink, die an der Medizinischen Hochschule Hannover die Covid-Ambulanz leitet. „Denn gerade stehen wir vor einem Dilemma: Wir haben alle ein bisschen Pandemie, wir sind gestresster als sonst, erschöpfter.“ Die einen brauchen nur mal eine Verschnaufpause. Die anderen leiden tatsächlich an Post-Covid. Wichtig für die Betroffenen sei es, dass sie ernst genommen werden, sagt die Ärztin. Und die optimale Therapiebekommen: ambulant, digital oder stationär. Dr. Alexandra Jablonka von der Medizinischen Hochschule Hannover arbeitet an einem digitalen Reha-Konzept für Menschen, die keinen stationären Platz bekommen oder zu Hause bleiben müssen. Das Angebot kombiniert persönliche Therapiestunden mit Videoeinheiten.

Wer sich noch längere Zeit nach einer Corona-Infektion nicht voll leistungsfähig fühlt, sollte mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen.

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