An heißen Sommertagen häufen sich Fensterstürze von Kindern, weil Fenster und Türen zum Lüften oft stundenlang weit offenstehen. Die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, rät, Fenster und Balkontüren möglichst nur zum kurzen Stoßlüften zu öffnen und bald wieder zu schließen oder in Kippstellung zu bringen. Außerdem müssen Eltern ihre Jüngsten immer im Auge behalten.

Meist sind es Kleinkinder ab dem Lauflernalter, die aus dem Fenster oder vom Balkon stürzen. Fatal: Sie ziehen sich dabei häufig schwere Verletzungen an Wirbelsäule und Kopf zu, die zu bleibenden gesundheitlichen Schäden oder gar zum Tod führen können.

Die DSH hat diese Sicherheitstipps für Fenster und Balkone zusammengestellt:

  • Leicht bewegbare Möbel gehören nicht in Fensternähe, denn schon kleine Kinder können Stühle oder Tische ans Fenster schieben und darauf hochklettern.
  • Kurzes Stoßlüften statt langer offenstehender Fenster und Türen! Beim Stoßlüften sollten Kleinkinder zur Sicherheit beaufsichtigt oder vorübergehend in einen Laufstall gesetzt werden.
  • Balkonverkleidungen sollten aus Längslatten bestehen. Querlatten laden Kinder zum Hochklettern ein.
  • Blumenkästen sind eine effektive Kletterbarriere, wenn sie an der Innenseite der Balkonbrüstung hängen.
  • Blumenkübel, Balkonmöbel, Getränkekisten und andere mobile Kletterhilfen gehören auf die Wandseite des Balkons, nicht in die Nähe der Brüstung.
  • Haken, Ketten oder Riegel sichern Fenster und Balkontüren so, dass kleine Kinder sie nicht öffnen können. Ein zusätzlicher Schutz für Balkontüren sind Türschutzgitter.

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