Medikamente einnehmen und in die Sonne gehen – manchmal verträgt sich beides nicht. Einige Arzneimittel enthalten Wirkstoffe, die sich in der Haut anreichern und dort mit dem UV-Licht der Sonne reagieren. Schon nach einem kurzen Aufenthalt in der Sonne entwickelt sich dann an ungeschützten Körperstellen ein Ausschlag. „Die Haut wird rot, brennt, juckt, schuppt sich oder wirft Bläschen. Oft entstehen auch Pigmentflecken“, sagt Stefanie Knarr,die eine Apotheke in Oettingen leitet, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Rund 350 Medikamente reagieren mit UV-Licht

Die Apothekerin macht rund 350 Medikamente aus, die eine lichtempfindliche Reaktion auslösen können. Dazu zählen etwa bestimmte Antibiotika mit den Wirkstoffen Doxycylin oder Ciprofloxacin, bei Johanniskraut oder bei Schmerzsalben, die Ibuprofen oder Diclofenac enthalten.

Schnelle Hilfe bieten kühlende Hautlotionen mit Aloe vera, bei stärkerem Ausschlag auch eine cortisonhaltige Creme sowie Tabletten gegen Allergien oder entzündungshemmende Tabletten. Um vorzubeugen empfiehlt sich ein üblicher UV-Schutz. „Zudem lässt sich der Einnahmezeitpunkt eines Medikaments manchmal auf den Abend legen, sodass die Haut danach keine Sonne mehr abbekommt“, rät Apothekerin Stefanie Knarr. Eine umfassende Beratung zur Einnahme erhalten Patientinnen und Patienten in der Apotheke oder beim Arzt.

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