Endlich Sommer! Bei manchen löst das direkte Sonnenlicht auf der Haut jedoch eine Polymorphe Lichtdermatose (PLD) – allgemein bekannt auch als Sonnenallergie – aus: Hals, Dekolleté, Gesicht, Arme Hände oder Beine und Füße fangen dann zu jucken an. Dort bilden sich rote Flecken, Knötchen oder Bläschen. Manchmal ist auch der Kreislauf betroffen, berichtet das Apothekenmagazin “ gesund.de“.
In diesem akuten Fall rät Matthias Blüm,Apothekeninhaber in Alzey, Rheinhessen, raus aus der Sonne zu gehen und die Haut mit luftiger Kleidung zu bedecken. Auch die Einnahme von Kalzium hilft: „Kalzium kann die Ausschüttung von Histaminen verhindern, dann juckt es weniger“, sagt Blüm. Oder man nimmt Antihistaminika als Tropfen, Tabletten oder juckreizstillendes Gel. Bei starken Beschwerden können Betroffene auch begrenzt kortikoidhaltige Salben verwenden. Als Hausmittel lindern kühlender Quark oder Naturjoghurt auf der Haut die Symptome.
Langsam an die Sonne gewöhnen
Um der Reaktion vorzubeugen, für die es bisher noch keine klare Ursache gibt, sollte die Haut nach dem Winter schrittweise an Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Das heißt: erst im Schatten aufhalten, direktes Sonnenlicht meiden und einen hohen Lichtschutzfaktor mit UVA- und UVB- Schutz verwenden. Besonders empfindliche Stellen lieber bedecken. Manchmal empfehlen Hautarztpraxen, prophylaktisch ein paar Wochen vor dem Urlaub Kalzium einzunehmen oder eine Kombination aus Nicotinamid (Vitamin B3) und Folsäure. Nichts davon ersetzt jedoch ein Sonnenschutzmittel!