Die Medizin wird weiblicher: Waren 1975 nur etwa ein Viertel der Medizin-Studierenden Frauen, lag ihr Anteil im Wintersemester 2020/2021 bei knapp zwei Dritteln. Mittlerweile ist fast die Hälfte der berufstätigen Ärzt:innen weiblich. In einer Infografik mit den wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zu Frauen in der Medizin zeigt die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“: Chancengleichheit ist trotzdem noch keineswegs gegeben.

Ein Drittel weniger Gehalt

So verdienen Ärztinnen in Vollzeit im Schnitt ein Drittel weniger als die männlichen Kollegen. Auch die Führungspositionen sind – obwohl der weibliche Anteil immerhin steigt – noch weitgehend in Männerhand: Der Anteil weiblicher Klinikdirektorinnen ist seit 2016 um drei Prozent auf 13 Prozent gestiegen und 37 Prozent der Oberärzt:innen sind Frauen (2016: 31 Prozent).

„Die Spielregeln in der Medizin sind bislang von Männern für Männer gemacht. In Zukunft müssen auch Frauen und ihre Bedürfnisse mitgedacht werden. Das gelingt nur, wenn mehr Frauen in Spitzenpositionen kommen“, sagt Prof. Dr. Mandy Mangler, Chefärztin für Gynäkologie.

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