Ob zur Vorsorge oder im akuten Krankheitsfall: Jede*r kann sich um die eigene Gesundheit kümmern. Bewegung, gute Ernährung und ausreichend Schlaf sind den meisten Befragten des Sanofi Gesundheitstrends am wichtigsten, um für das eigene Wohlbefinden vorzusorgen. Trotzdem ist weniger als die Hälfte zufrieden mit ihrer Selbstfürsorge. Gerade jüngere Menschen zeigen sich öfter unzufrieden mit ihrer Selfcare als ältere.
Unter dem Begriff Selfcare versammeln sich zahlreiche Maßnahmen, die jede*r ergreifen kann, um die eigene Gesundheit zu verbessern. Beispielsweise präventiv, wie Sport und gute Ernährung, oder auch im akuten Krankheitsfall, falls dieser selbst kuriert werden kann. Die Vorteile sind vielfältig, denn wer sich besser ernährt, fitter ist und bei einer leichten Erkältung nicht direkt eine Arztpraxis aufsucht, entlastet das Gesundheitssystem. Selfcare hat auch langfristige Vorteile für die persönliche Gesundheit. Um herauszufinden, was Menschen in Deutschland für ihr eigenes Wohlbefinden tun, befragte das Meinungsforschungsinstitut NielsenIQ für uns repräsentativ 1.000 Frauen und Männer hierzulande.
Weniger als die Hälfte zufrieden mit ihrer Selfcare
Gerade einmal jeder zweite Mensch in Deutschland (48 Prozent) gibt an, dass er zufrieden oder sehr zufrieden ist mit seiner eigenen Gesundheitsfürsorge. Bei jüngeren Menschen im Alter zwischen 30 und 39 Jahren ist es lediglich einer von dreien. Mit zunehmendem Alter steigt hingegen die Zufriedenheit bei der Selbstfürsorge: Über 60-Jährige sind in diesem Bereich deutlich glücklicher, wie zwei von drei (63 Prozent) angaben.
Gleichzeitig ist den Menschen hierzulande die Wichtigkeit einer guten Selbstfürsorge durchaus bewusst. Nicht nur, dass eine überwältigende Mehrheit sagt, dass Selfcare einem selbst und der eigenen Familie zugutekommt, auch bei vielen anderen Faktoren ist das Bewusstsein vorhanden.
Wie Ernährung, Sport und Schlaf Wohlbefinden unterstützen
Zusätzlich zu der Mehrheit, die Sport als wichtig erachtet, um die eigene Gesundheit zu verbessern, zeigt sich ein ähnliches Bild bei regelmäßiger Bewegung im Alltag. 86 Prozent finden die als wichtig, etwas weniger als die Hälfte sogar sehr wichtig. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind gut belegt: Sport kann das allgemeine Wohlbefinden erhöhen und ist für die Mehrheit der Befragten wichtig, um Stress im Alltag zu verringern.
Zur körperlichen Anstrengung gehören natürlich auch Ruhephasen. Das sehen die Befragten ähnlich, denn über 90 Prozent sagen, dass ausreichender und guter Schlaf für das eigenen Wohlbefinden wichtig ist. Je älter die Befragten, desto eher stimmen sie der Aussage zu. Schlaf hat nachweislich eine direkte Auswirkung auf unsere Gesundheit, denn zu wenig kann Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit verursachen.
Ebenso spielt die Ernährung eine große Rolle bei der Verbesserung der eigenen Gesundheit. Dazu zählt unter anderem ausreichend zu trinken, am besten Getränke ohne Zucker. Fast neun von zehn Befragten (86 Prozent) sehen es als sehr wichtig an, ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken. Mahlzeiten selbst frisch kochen, auf Alkohol verzichten, das Körpergewicht auf einem gesunden Maß halten ist ebenso für die Mehrheit der Menschen in Deutschland ein wichtiger Bestandteil ihrer Selbstfürsorge.
Eigenständig zu besserer Gesundheit: Beratungen in der Apotheke statt Warten in der Praxis
Selfcare ist jedoch mehr als Sport, Ernährung und Schlaf. Auch das richtige Wissen für eine gute Gesundheitsvorsoge gehört dazu. Impfen spielt dabei eine zentrale Rolle, denn 72 Prozent der Menschen in Deutschland sehen es als bedeutsam für die eigene Gesundheit an, sich durch Impfungen zu schützen.
Gleichzeitig ist gesundes Leben nicht nur von Ärzt*innen abhängig, denn 62 Prozent der Menschen hierzulande möchten zukünftig bei kleineren Krankheiten wie leichte Erkältungen selbstständig in die Apotheke gehen und sich dort mit Medikamenten versorgen, die nicht verschreibungspflichtig sind. Apotheker*innen haben einen hohen Stellenwert bei den Befragten: Drei Viertel vertrauen der Beratung in ihrer Apotheke, etwa ein Viertel sogar voll und ganz.
Gute Selbstfürsorge hilft auch anderen
Die persönlichen Vorteile von Selfcare sind den Befragten bekannt, ebenso dass ein selbstständiger Umgang mit der eigenen Gesundheit auch Vorteile für andere hat. Über 60 Prozent glauben, dass der richtige Umgang mit Selbstmedikation das Gesundheitssystem finanziell entlasten kann. Ähnlich sehen die Menschen, dass jeder in unserer Gesellschaft die Bedeutung und Chancen von Selbstmedikation erkennen sollte, da sie für alle Vorteile bringt. Viele (69 Prozent) wünschen sich bessere Informationen, um in Zukunft auf freiverkäufliche Medikamente zurückgreifen zu können.
Bereits heute gibt es einen deutlichen Entlastungseffekt durch Selbstmedikation: Rund 21 Milliarden Euro pro Jahr sparen die gesetzlichen Krankenversicherer ein, weil viele Menschen ihre Gesundheitsversorgung selbstständig angehen. Auf volkswirtschaftlicher Ebene werden Produktivitätsminderungen in Folge von Arztbesuchen und Krankschreibungen von sechs Milliarden Euro jährlich vermieden. Statistisch sorgt jeder Euro, der in Selfcare geht, für Einsparungen von 14 Euro bei den Versicherungen und vier Euro bei der allgemeinen Wirtschaft, wie der Bundesverband der Arzneimittelhersteller berechnete.
Der Sanofi Gesundheitstrend: Wir wollen die Medizin verändern, um für Millionen Menschen das Unmögliche möglich zu machen. Um die Menschen dafür besser zu verstehen, ist uns eine Frage wichtig, die im Sanofi Gesundheitstrend regelmäßig abgefragt wird: „Wie geht es Ihnen?“. Das Ergebnis: 41 Prozent fühlen sich wohl und antworten mit „gut“ oder „sehr gut“. Das ist unverändert zur Umfrage im April, bleibt also auf einem Tiefpunkt. Zu Beginn der Corona-Pandemie war das Ergebnis rund zehn Prozentpunkte höher und damit auf einem Höchstwert. Befragte aus Ostdeutschland kommen auf den niedrigsten Wert, der Sanofi Gesundheitstrend je gemessen hat. Nur 37 Prozent sagen, dass es ihnen gut geht. Zwar hat Süddeutschland mit 44 Prozent die meisten Befragten, denen es gut geht, aber auch hier ist der Wert unter der Hälfte. Nord- und Westdeutschland kommen jeweils auf 41 Prozent.