Menschen mit Typ-2-Diabetes sind zwar wesentlich häufiger und früher als andere davon betroffen. Dennoch ist Herzschwäche vielleicht die am stärksten vernachlässigte Begleiterscheinung des Diabetes. Lässt die Pumpfunktion zu sehr nach, wird es gefährlich. „Die Herzinsuffizienz ist eine häufige Todesursache“, sagt Kardiologin Dr. Katharina Schütt, Oberärztin an der Uniklinik Aachen, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Aber: Betroffene können selbst viel tun, um sich zu schützen.

Rauchen stoppen, Übergewicht abbauen

Herzschwäche heißt, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper und die Organe ausreichend mit Blut und Nährstoffen zu versorgen. Die gute Nachricht: Wird die Krankheit erkannt, lässt sie sich relativ gut behandeln. Ärztinnen und Ärzte sollten Beschwerden wie Luftnot bei Anstrengung, die auf eine Herzschwäche hindeuten, möglichst jedes Mal abfragen, wenn jemand mit Diabetes in eine Praxis kommt. Zur Diagnose sind weitere Untersuchungen nötig, etwa ein Herzultraschall. Generell ist es für Menschen mit Diabetes sehr wichtig, dass Blutzucker und Blutfette gut therapiert werden – davon profitiert das Herz sehr.

Mit einer gesünderen Lebensweise können Betroffene zudem selbst sehr viel bewirken und sich schützen. Etwa, indem sie mit dem Rauchen aufhören und Übergewicht abbauen. Der behandelnde Arzt und die Krankenkassen können die Hilfesuchenden dabei unterstützen. Das Wichtigste ist, da sind sich Medizinerinnen und Mediziner einig, sich regelmäßig zu bewegen. Denn kein Medikament kann eine vernünftige körperliche Betätigung ersetzen.

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