Bei Windel-Dermatitis sollten Eltern die Windel alle zwei Stunden und zusätzlich nach jedem Stuhlgang wechseln, rät Andrea Krajczy, Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) in einer Apotheke in Herten. Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ zeigt, was noch hilft gegen Windel-Dermatitis.

Baby ohne Windel strampeln lassen

Eine Windel-Dermatitis ist eine schmerzhafte Entzündung im Windelbereich. Zwar wird sie meist als „wunder Po“ bezeichnet, doch ist typischerweise auch der Genitalbereich betroffen: Die Haut ist gerötet und teilweise aufgequollen, Pusteln und offene, nässende Stellen können ebenfalls auftreten. „Urin und Stuhl reizen die empfindliche Babyhaut. Das feuchtwarme Milieu in der Windel weicht die Haut auf und macht sie so anfälliger für Infektionen“, erklärt Andrea Krajczy. „Zudem begünstigen einige Faktoren die Entzündung: zum Beispiel mangelnde Hygiene, ungeeignete Reinigungs- und Pflegeprodukte oder wenn das Baby zahnt, Durchfall hat oder Eltern die Ernährung umstellen.“

Beim Wickeln sollte die Haut mit einem weichen Tuch und handwarmem Wasser ohne Seife gereinigt, dann vorsichtig, aber gründlich trocken getupft werden. „Das Baby anschließend ruhig längere Zeit ohne Windel strampeln lassen – so kommt Luft an die Haut“, empfiehlt PTA Krajczy. Zur Beruhigung der Haut eignen sich feuchte Umschläge mit Kamille oder Gerbstoffen. Pasten mit Zinkoxid schützen die Haut und hemmen die Entzündung. Sind sich Eltern unsicher oder tritt eine Rötung zum ersten Mal auf, sollten sie ärztlichen Rat suchen. Andere Erkrankungen wie Neurodermitis können dann abgeklärt werden.

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