Die Lungen mit Sauerstoff füllen und tief in den Bauch atmen: Die ruhige, sogenannte entschleunigte Atmung senkt den Blutdruck und verringert Stress. Neben ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung profitieren insbesondere Diabetes-Patientinnen und -Patienten davon. „Wir wissen außerdem, dass vor allem chronischer Stress den Zuckerstoffwechsel negativ beeinflusst“, erklärt Professor Dr. Thomas Loew von der Abteilung für Psychosomatik am Universitätsklinikum Regensburg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Der Vorteil: Fürs Atmen benötigt es keine komplizierte Behandlung: „Den Atem habe ich immer dabei, ich kann die Übungen jederzeit machen und sie sind wirksam“, sagt Experte Loew. Für Anfänger empfiehlt es sich, erst einmal nur zu spüren. Die Hände dabei auf die Bauchdecke oder an die Rippen legen und wahrnehmen, wie sich der Atem über die Muskulatur ausbreitet.

Länger aus- als einatmen

Tipp:

Sich beim Atmen zu entspannen gelingt leichter und rascher, wenn man sich auf die Ausatmung konzentriert und länger aus- als einatment. In aufrechter und bequemer Sitzhaltung sitzen und vier Sekunden ein- und sieben Sekunden ausatmen. Wer das elf bis 15 Minuten praktiziert, kann seinen Körper durch das entschleunigte Atmen richtig gut entspannen.

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