Sie vereinfachen die Suche nach einem Arzttermin, helfen Patienten, den Überblick über ihre Medikamente zu behalten, oder erlauben Nutzerinnen und Nutzern, Notrufe per Knopfdruck auszulösen: Gesundheitsapps wie Doctolib, Medisafe oder nora können Kranken, aber auch Menschen, die gesund bleiben wollen, im Alltag gute Dienste erweisen. Es gibt zahlreiche kostenlose Apps, und knapp 40 Apps kann man sich sogar verschreiben lassen. Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ erklärt, was es bei Digitalen Gesundheitsanwendungen – kurz: DiGA – zu beachten gilt.
Wichtig: verständliche Datenschutzerklärungen
Lädt man sich eine neue Gesundheitsapp herunter, sollte man sich informieren, von wem sie kommt. Einige Unternehmen verlangen für die App-Nutzung Geld oder verfolgen weitere wirtschaftliche Interessen. Die Informationen in der App sind dann vielleicht von diesen Interessen beeinflusst. Gute Apps erkennt man auch daran, dass sie angeben, was sie nicht leisten können. Achten Sie zusätzlich auf verständliche Datenschutzerklärungen. Gibt die App Ihre Daten an Dritte weiter? Wenn ja, an wen? Und wenn nein: Wie schützt sie Ihre Daten vor dem Zugriff Dritter?
App-Nutzung mit Hausarzt besprechen
Verordnet ein Arzt oder eine Ärztin eine DiGA, erhalten Sie ein herkömmliches rosa Rezept, gegen das Sie bei der Kasse einen Code zum Download der App bekommen. Tipp: Bevor Sie eine kostenpflichtige Gesundheitsapp herunterladen, fragen Sie bei der Kasse, ob sie ähnliche Anwendungen erstattet. Auch sollten Sie die App-Nutzung mit Hausärztin oder Hausarzt besprechen, wenn Sie unsicher sind, wie seriös das Angebot ist.
Eine Auswahl an Gesundheitsapps finden Sie in der aktuellen Ausgabe des „Senioren Ratgebers“. Alle dort vorgestellten Anwendungen sind kostenlos, vernachlässigen Datenschutz nicht und funktionieren auf verschiedenen Betriebssystemen. Übrigens: Einen Test zur Seriosität von Gesundheitsapps bietet das Aktionsbündnis Patientensicherheit unter www.aps-ev.de/app-checkliste.