Kaum wird es wärmer, lauern auch die Zecken wieder. Das Problem: Sie können Krankheitserreger übertragen. Damit es nicht so weit kommt, müssen Eltern informiert sein – die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ zeigt, was Sie jetzt wissen müssen.

Wenn die Kinder draußen gespielt haben, suchen Eltern ihren Körper am besten nach Zecken ab. Ein Tipp: Noch krabbelnde Tiere lassen sich gut mit Klebeband einfangen. Hat das Tier bereits zugestochen, heißt es: Schnell entfernen! Etwa mit einer Zeckenkarte aus der Apotheke oder mit einer Pinzette. „Wichtig ist, dass man vor dem Entfernen keine Desinfektionsmittel oder Ähnliches aufträgt, um die Zecke nicht zur Abgabe ihres Sekrets zu reizen. Gleiches gilt für Öl, Klebstoff, Nagellack oder andere vermeintlich hilfreiche Hausmittel“, betont Dr. Henriette Rudolph, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. Die Zecke so nah am Kopf anfassen wie möglich, ohne sie zu quetschen. Nach dem Entfernen die betroffene Hautstelle desinfizieren und – ganz wichtig – über mehrere Wochen beobachten.

Vorsicht bei Hautrötungen!

Ein typisches Warnsignal für Borreliose ist eine mindestens 5 cm große, ringförmige Hautrötung, die aussehen kann wie eine Zielscheibe. Sie tritt meist innerhalb eines Monats nach dem Zeckenstich auf. Dann muss ein Arzt das Kind untersuchen. Typisch für eine Ansteckung mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME) sind grippeähnliche Symptome. Auch dann gilt: ab in die kinderärztliche Praxis.

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