Eine Verstopfung ist unangenehm: nicht nur, dass der Stuhlgang ausbleibt. Man fühlt sich aufgebläht oder der Bauch schmerzt. Menschen mit Diabetes haben das Problem öfter. Apotheker Jochen Hollfelder aus Langenau erklärt im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“, was Betroffene tun sollten.

Flohsamen als natürliches Mittel

Ist der Darm über mehrere Tage träge, können natürliche Mittel wie Flohsamenschalen helfen. Mit ausreichend Flüssigkeit genommen, quellen sie auf und helfen, die Nahrung aufzuweichen. „Die größere Stuhlmenge fördert den Abführreiz. Die enthaltenen Schleimstoffe erleichtern die Verdauung“, erklärt Apotheker Hollfelder.

Flohsamenschalen gibt es in der Apotheke. Jochen Hollfelder erklärt, wie sie am besten wirken: einmal täglich ein bis zwei gehäufte Teelöffel in ein großes Glas stilles Wasser gut einrühren und dann schluckweise rasch trinken – ein Glas Wasser nachtrinken. Ganze Flohsamen haben übrigens einen ähnlichen Effekt. Wichtig zu wissen: Diese Art, den Darm anzuregen, kann Blähungen auslösen.

Bei einer starken Verstopfung sollten Betroffene sofort zum Arzt gehen. „Auch wenn Sie zum ersten Mal eine Verstopfung haben oder sich Ihre Stuhlgewohnheiten ändern“, so Apotheker Hollfelder. „Kommt Blut im Stuhl, leichtes Fieber oder Gewichtsverlust ohne erkennbaren Grund hinzu, suchen Sie bitte umgehend Ihre Hausarztpraxis auf, allein schon, um eine mögliche Darmkrebserkrankung nicht zu übersehen.“

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