Die meisten Menschen in Deutschland sind einmal in ihrem Leben auf Blut angewiesen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) geht von etwa 80 Prozent der Bevölkerung aus. Die vier größten Einsatzgebiete von Spenderblut in Deutschland sind Krebserkrankungen, Magen-und-Darm-Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Unfallverletzungen. Das berichtet das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Nur drei Prozent der Menschen spenden Blut
Gleichzeitig gehen nur rund drei Prozent der hier lebenden Menschen regelmäßig zum Blutspenden. Weil Blut nicht lange gelagert werden kann, werden gerade im Sommer und zu Urlaubszeiten die Reserven vielerorts oft knapp. Auch in Anbetracht der Bevölkerungsentwicklung ist die Menge an Spenden ein Problem: Auf mehr ältere Menschen, die tendenziell eher auf Blutspenden angewiesen sind, kommen weniger junge Menschen, die spenden.
Keine Obergrenze fürs Alter mehr
Um die Anzahl der Blutspenden zu erhöhen, ändert sich bald einiges: Die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität sind keine Ausschlusskriterien mehr. Statt einer Obergrenze fürs Alter soll die Spendentauglichkeit individuell von einer Ärztin oder einem Arzt überprüft werden.