Neben vielen übergewichtigen bereiten auch die zu dünnen Kindern Sorgen. In Deutschland haben laut Robert Koch-Institut rund 0,5 Prozent der Drei- und Vierjährigen Untergewicht. Häufig stecken andauernde oder chronische Erkrankungen dahinter. Ein besonders hohes Risiko haben Frühchen. Aber auch Kinder mit angeborenem Herzfehler, Muskelerkrankungen, chronischen Magen- und Darmerkrankungen oder einer Glutenunverträglichkeit sind häufig betroffen. Das berichtet das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ in der aktuellen Ausgabe.

Mangelernährung mit gravierenden Folgen

Während es bei Krankheiten zunächst wichtig ist, die Kinder zu behandeln, gibt es Fälle, in denen Untergewicht nur vorübergehend aufritt – etwa bei Wachstumsschüben. Wenn eine Mangelernährung dahintersteckt, können die Auswirkungen bei Kindern noch gravierender sein als bei Erwachsenen: Vor allem in den ersten beiden Lebensjahren kann sie die Gehirnentwicklung stören. Auch ein geschwächtes Immunsystem oder Wachstumsstörungen können die Folge sein.

Kinder selbst wählen lassen

Manche Kinder durchlaufen auch eine Phase, in der sie wählerisch sind und nur ganz bestimmte Lebensmittel essen. Wichtig ist dann, dass Eltern ihr Kind aktiv einbinden, indem sie ihm verschiedene Nahrungsmittel anbieten und es wählen lassen. Kinder zum Essen zu überreden oder sie für ihr Essverhalten zu loben, erzeugt Druck. Besser ist es, Kinder die Erfahrung machen zu lassen, dass Essen und Genuss etwas Schönes sind.

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