Wer sich um pflegebedürftige oder kranke Freunde oder Nachbarn kümmert, taucht in den Zahlen der Pflegeversicherung zwar nicht auf. Doch der Beitrag, den Menschen außerhalb der Familie für die Pflege und Unterstützung zu Hause leisten, ist wertvoll und groß. Gut sechs Prozent der Hauptpflegepersonen sind hierzulande gemäß einer VdK-Studie Freunde oder Nachbarn, das entspricht etwa 300.000 Menschen.

Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“ gibt wertvolle Hinweise, die Helfer beachten sollten.

– In Verbindung bleiben: Freunde werden pflegebedürftig? Fragen Sie, was diese sich wünschen. Vielleicht lassen sich Unternehmungen so anpassen, dass alle dabei sein können?

– Hilfsbereitschaft signalisieren: Überlegen Sie vorab, was Sie realistisch anbieten können.

– Sich als Helfer anerkennen lassen: Mit Pflegegrad steht Betroffenen ein Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich zu, für Hilfen im Alltag wie Einkaufen, Spaziergänge oder Begleitung zum Arzt.

– Engpässe überbrücken: Ihr Freund oder Nachbar pflegt einen Angehörigen und muss außer Haus? Sie können die Pflege zeitweilig übernehmen – als „Verhinderungspflege“, dafür stellt die Pflegekasse ein eigenes Budget bereit.

– Grundsätzlich gilt: Jeder kann im Sinne der Pflegekasse ehrenamtlich pflegen – als Pflegeperson haben Sie unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Rentenbeitragszahlungen (Pflegekasse fragen). Auch stehen Ihnen Pflegekurse zu.

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