Sport mit Babybauch? Na klar – vorausgesetzt, Schwangere beachten ein paar wichtige Dinge. Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ klärt auf,was jetzt beim Sport anders ist als sonst. Grundsätzlich gilt: Dass Frauen während der Schwangerschaft aktiv bleiben oder werden ist gut. „Entscheidend ist, dass es der Schwangeren und dem Baby während der Aktivität gut geht, die Frau auf ihren Körper hört und keine Gegenanzeigen vorliegen“, sagt Dr. André Motamedi, Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Frauenärzte Hamburg.
Dazu zählen zum Beispiel Blutungen, vorzeitige Wehen oder Gesundheitsrisiken für das Kind. Risikoschwangere sollten ihr Training unbedingt mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen. Auch Ballsportarten wie Volleyball oder Tennis scheiden aus. Ideal dagegen – gerade für Anfängerinnen: Walken, Radfahren, Yoga und Schwimmen. Gegen Laufen und Krafttraining spricht nichts, so Dr. Motamedi, wenn die Frau vorher schon aktiv war und das Training ihrem Zustand anpasst.
Und das lohnt sich: Sportliche Schwangere nehmen seltener zu stark an Gewicht zu, entwickeln nicht so oft Bluthochdruck oder Krampfadern, und das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes sinkt. Es gibt sogar Hinweise, dass regelmäßige Bewegung das Risiko einer Wochenbettdepression senkt!
Mindestens 30 Minuten moderate Bewegung an fünf Tagen die Woche empfehlen Expert:innen, oder 10.000 Schritte am Tag. Ideal ist es, mit Pulsuhr zu trainieren und auf die Herzfrequenz zu achten.