Was hat Feinstaub mit Depressionen zu tun? Offenbar ziemlich viel, wie aktuelle Untersuchungen nahelegen. Während Jahrzehnte lang die Wirkungen von Luftverschmutzung auf Herz und Lungen im Vordergrund standen, wurden nun Feinstaub und Stickstoffdioxid als Auslöser für psychiatrische Erkrankungen unter die Lupe genommen. So ist Auswertungen zufolge das Risiko einer Depression bei der höchsten Luftverschmutzungen im Vergleich zur geringsten um 16 Prozent erhöht, bei Angststörungen um elf Prozent. Das berichtet das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Besonders die kleinsten Schadstoff-Partikel können an den Blutgefäßen im Gehirn andocken. In Tierstudien stellten Forscher und Forscherinnen eine Aktivierung der sogenannten Mikrogliazellen fest- das sind die Hirnzellen des Immunsystems. In diesen Zellen waren starke Entzündungs- und Immunreaktionen nachweisbar.
Spezielle Filter für verbesserte Luftqualität
Um sich zu schützen lassen sich mit der App „Luftqualität“des Umweltbundesamtes Daten über die aktuelle Schadstoffbelastung am Wohnort abrufen. An Tagen mit extrem schlechter Luft kann es ratsam sein, drinnen zu bleiben oder draußen eine FFP2-Maske zu tragen. Bei viel Verkehr: Fenster geschlossen halten. Spezielle Filterverbessern die Luftqualität in Innenräumen und können für Menschen mit Vorerkrankungen eine lohnenswerte Anschaffung sein.