Die Erkältungssaison steht vor der Tür. Fällt sie so aus wie die letzte, kommt einiges auf uns zu: Verantwortlich für die meisten Krankmeldungen waren 2022 nämlich Atemwegserkrankungen. COVID-19 allein kann hier nicht der Grund sein, denn die Anzahl hat sich 2022 im Vergleich zu 2021 nahezu verdreifacht.[1] Auch 2023 hält dieser Trend an, wie Daten aus dem ersten Quartal zeigen – die Krankschreibungen wegen Erkältungskrankheiten fielen hier so hoch aus wie seit fünf Jahren nicht mehr.[2] Da er nicht nur schmerzhaft werden, sondern sich auch lautstark bemerkbar machen kann, belastet vor allem Husten bei einer Atemwegsinfektion. Scham oder das subjektive Gefühl, andere könnten sich ekeln oder Angst vor Ansteckung haben – vorprogrammiert! Dabei ist das Abhusten von Schleim eine wichtige Schutzfunktion. Seit der Coronavirus-Pandemie erlebt der Husten gefühlt einen noch schlechteren Ruf. Subjektiver Eindruck oder Realität?

Neue Daten belegen: Bei Husten wird hingehört

Dass die äußere Wahrnehmung von Husten sich seitdem verändert hat, bestätigt die neue Hustentrend-Umfrage 2023 von Mucosolvan® unter 1.000 Befragten (51 % Männer und 49 % Frauen)[3]: 81 Prozent der Befragten stimmen (eher) zu, dass Husten in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wird (32 % „stimme zu“ /49 % „stimme eher zu“) und 72 Prozent stimmen (eher) zu, dass Husten als Symptom einer Erkrankung ernster genommen wird (23 % „stimme zu“ / 49 % „stimme eher zu“). Auch bei sich selbst haben die Befragten Veränderungen in der Wahrnehmung festgestellt: 29 Prozent geben an, Husten schon immer unangenehm gefunden zu haben. Etwa jede*r Dritte (31 %) achtet seitdem mehr auf Husten bei anderen, 23 Prozent empfinden Husten seitdem als unangenehmer und 22 Prozent achten deutlich mehr auf Hustenanzeichen bei sich selbst. Bei 36 Prozent der Befragten (10 % „trifft zu“ / 26 % „trifft eher zu“) löst der Husten von umstehenden Menschen Ekel aus. Das zeigt: Der Ruf des Hustens ist weiterhin nicht der beste, bzw. seit der Pandemie sogar noch schlechter geworden. Sorge vor Ansteckung haben vor allem die jüngeren Altersgruppen: Mehr als jede*r Zweite (52 % der 18- bis 29-Jährigen*, 53 % der 30- bis 39-Jährigen*) befürchtet, sich anzustecken, während die Ansteckung bei den 60- bis 70-Jährigen nur noch 37 Prozent zu beunruhigen scheint (26,2 % „trifft zu“, 10,4 % „trifft eher zu“). Spannend: Gleichzeitig halten genau diejenigen, die eher eine Ansteckung fürchten, nicht unbedingt mehr Abstand, obwohl das eine mögliche Form der Prävention darstellt: Ganze 81 Prozent der 60- bis 70-Jährigen halten mehr Abstand (32 % „trifft zu“, 49 % „trifft eher zu“), bei den 18- bis 29-Jährigen sind es im Vergleich nur 66 Prozent (20 % „trifft zu“, 46 % „trifft eher zu“).

Bitte nicht nachmachen: Mehr als die Hälfte unterdrückt Husten in der Öffentlichkeit

Hat der Husten einen erwischt, möchte man ihn schnell wieder loswerden. Dafür nutzen die Befragten, wenn sie selbst Husten haben, verschiedene Mittel und Wege. Wie die Umfrage zeigt, versuchen 69 Prozent (24 % „trifft zu“ / 45 % „trifft eher zu“), den Husten mit Hausmitteln zu lindern, insgesamt 58 Prozent besorgen sich ein Medikament (Apotheke: 10 % „trifft zu“ / 23 % „trifft eher zu“, Online: 8 % „trifft zu“ / 17 % „trifft eher zu“) und 58 Prozent (18 % „trifft zu“ / 40 % „trifft eher zu“) vermeiden Kontakt zu anderen. Alarmierend ist aber, dass mehr als die Hälfte der Befragten (55 %; 15,4 % „trifft zu“ / 39,2 % „trifft eher zu“) den Husten unterdrücken. Warum das keine gute Idee ist, erklärt Pneumologe Dr. Justus de Zeeuw: „Die Lungen beziehungsweise die Atemwege haben keine Schmerzrezeptoren, sie haben Hustenrezeptoren. Das bedeutet, dass Husten genau der Mechanismus ist, mit dem die Atemwege auf Probleme reagieren. Husten ist ein sinnvoller Reflex, den die Natur eingerichtet hat, um die Atemwege zu befreien. Gelingt dies nicht, entsteht ein größeres Problem.“ Das bedeutet: Husten will gehustet werden! Denn er ist nicht nur Erkältungssymptom, sondern hat eine wichtige Schutzfunktion, die dafür sorgt, dass bei einer vermehrten Bildung von Schleim sich dieser löst und abgehustet werden kann. Wird der angesammelte Schleim nicht abgehustet, kann dieser die Infektion verlängern und bei längerer Verweildauer die Atemwege wahrscheinlich schädigen.[4] Normalerweise ermöglichen unter anderem die natürlichen Flimmerhärchen auf der Bronchialschleimhaut diese Reinigungsfunktion. Sie transportieren den Schleim – ähnlich einem Förderband – ab. Bei Erkältungskrankheiten bzw. vermehrter Schleimbildung können sie jedoch nicht richtig arbeiten und der Körper reagiert mit Husten, um die Schleimansammlung zu lockern und so den Abtransport zu gewährleisten. Der Husten dient damit der Reinigung der Atemwege und ist ein wichtiger Abwehrprozess.[5] Bei produktivem Husten sollte der Reiz also keinesfalls unterbunden, sondern die natürliche Reinigungs- und Abwehrfunktion der Atemwege unterstützt werden!

Erkältungshusten? Das hilft wirklich!

Experten empfehlen nach aktueller Husten-Leitlinie[5] zur Behandlung bei primär verschleimtem (produktivem) akuten Husten und akuter Bronchitis den Wirkstoff Ambroxol (z. B. in Mucosolvan®). De Zeeuw betont: „Ambroxol setzt bei der Behandlung von Erkältungshusten Maßstäbe.“ Es verflüssigt den zähen Hustenschleim und aktiviert gleichzeitig unser körpereigenes Selbstreinigungssystem der Atemwege. Der Wirkstoff ist außerdem in der Lage, die Bildung des natürlichen Schutzfilms unserer Lunge wieder anzukurbeln und die Bronchien zu schützen. Das sollte auch die Befragten der Hustentrend-Umfrage erfreuen, denn 43 Prozent von ihnen ist sehr wichtig, dass ein Präparat, das sie einnehmen, ihre Lunge und Bronchien schützt. Vor allem die älteren Altersgruppen legen darauf Wert: 50 Prozent der 50- bis 59-Jährigen und 53 Prozent der 60- bis 70-Jährigen hegen diesen Wunsch. Insgesamt 62 Prozent ist auch die gute Verträglichkeit sehr wichtig.[3] Auch das finden Anwender in Ambroxol (z. B. in Mucosolvan®). Die in der Regel sehr gute Verträglichkeit lässt auch eine Anwendung des Wirkstoffs bei Kleinkindern zu.[6]

Zudem weist Ambroxol weitere nützliche Eigenschaften auf, die bei der Linderung der akuten Hustensymptome helfen: Es wirkt z. B. antientzündlich und kann außerdem die Antibiotikagabe bei einer bakteriellen Bronchitis unterstützen, indem es die Konzentration bestimmter Antibiotika am Wirkort in den Bronchien erhöht.

 

[1] Barmer Gesundheitsreport 2023, https://www.bifg.de/publikationen/reporte/gesundheitsreport-2023 (Abruf am 8.9.2023).

[2] https://www.tagesschau.de/inland/krankschreibungen-atemwegserkrankungen-101.html (Abruf am 8.9.2023).

[3] Hustentrend 2023, repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Sanofi, Stichprobe: 1.000 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 70 Jahren, Befragungszeitraum 16.08.2023 bis 21.08.2023.

[4] https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4912712 (Abruf am 8.9.2023)

[5] Kardos P et al. Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit akutem und chronischem Husten. Pneumologie 2019; 73(03): 143-180.

[6] Kantar A et al. An Overview of Efficacy and Safety of Ambroxol for the Treatment of Acute and Chronic Respiratory Disease with Special Regards to Children. Multidiscip Respir Med. 2020; 15 (1): 511. Published 2020 Mar 3.

[7] Deretic V et al. Enhancement of lung levels of antibiotics by ambroxol and bromhexine. Expert Opin Drug Metab Toxicol 2019; 15: 213-128.

* Wenn ich andere Menschen neben mir husten höre, dann befürchte ich, mich anzustecken. 18-29 Jahre: „trifft zu“ 19 %, „trifft eher zu“ 33 %; 30-39 Jahre: „trifft zu“ 22 %, „trifft eher zu“ 31 %.

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