Menschen mit Diabetes haben grundsätzlich ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer zum Beispiel Vorhofflimmern hat, bekommt neben seinen Diabetesmedikamenten meist auch Gerinnungshemmer verordnet. Was es dabei zu beachten gibt, erklärt Apotheker Niklas Herkenhoff aus Marl im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Demnach sollten Menschen mit Diabetes, die Gerinnungshemmer nehmen, häufiger als gewohnt die Blutzuckerwerte kontrollieren – in Rücksprache mit Arzt oder Ärztin. Denn die Cumarine können zum Beispiel die Insulinproduktion beeinflussen und die Insulinempfindlichkeit verringern.

Andersherum sollte auch die gerinnungshemmende Wirkung des neuen Medikaments gut kontrolliert werden – insbesondere, wenn der Diabetes mit Metformin behandelt wird. Der Grund: Das Diabetesmedikament kann die Wirkung des Vitamin-K-Antagonisten abschwächen, also die gerinnungshemmende Wirkung verringern.

Grundsätzlich gilt: Wechselwirkungen zwischen Medikamenten sind immer möglich, auch mit rezeptfreien Mitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln. Daher Ärztin und Apotheker darüber informieren, was man einnimmt.

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