Nachts findet man keinen erholsamen Schlaf, tagsüber mag man an schöne Unternehmungen noch nicht mal denken. Studien lassen vermuten, dass ab 75 mehr als die Hälfte aller Älteren von chronischen Schmerzen betroffen ist – also Beschwerden, die länger als drei Monate bestehen. Beispielsweise durch Verschleißerscheinungen wie Arthrose oder Erkrankungen wie Parkinson. Neben modernen Schmerztherapien sind auch soziale Kontakte ein gutes Mittel gegen andauernde Beschwerden. Das berichtet das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Aktivitäten lassen Schmerz vergessen

Gerade Alleinlebenden fehlt oft die praktische Unterstützung im Alltag. Und wer niemanden um sich hat, beschäftigt sich mehr mit sich – und mit seinen Schmerzen. Wer sich dagegen mit anderen zu einem Spaziergang verabredet oder sich Gruppen anschließt, die Walking, Radfahren, Yoga oder Gymnastik betreiben, vergisst oft den Schmerz und spürt: Ich bin nicht allein.

Das soziale Miteinander ist für Menschen mit chronischen Beschwerden noch in anderer Hinsicht wertvoll. „Berührungen lindern“, so Dr. Martin von Wachter, Psychosomatiker am Ostalb-Klinikum in Aalen, allein weil Tastreize den Schmerz überdecken könnten. Gut sind daher beispielsweise Partnerübungen bei Gymnastik.

Schnelle Selbsthilfe

Bei einer Schmerzattacke können sich Betroffene auch selbst helfen. Im „Senioren Ratgeber“ gibt es dazu einige Anleitungen, zum Beispiel: Augen schließen und für etwa 30 bis 60 Sekunden nur auf die eigene Atmung achten, ohne sie zu verändern.

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