Husten, Brustenge, Luftnot – allein in Deutschland leben rund 6,7 Millionen Menschen mit Asthma.[1] Und obgleich die chronische Atemwegserkrankung dank moderner Medikamente gut in den Griff zu bekommen ist, besteht hier noch Luft nach oben. Denn: Nicht alle Patient:innen sind optimal versorgt.[2] Anlässlich des Welt-Asthma-Tags am 7. Mai 2024 möchte AstraZeneca einen Beitrag zur Patient:innenaufklärung leisten; getreu dem diesjährigen Motto „Asthma Education Empowers – Information is Key“. Wertvolle Unterstützung bietet auch der WhatsAsthma Chatbot.
Keine Luft mehr zu bekommen, ist womöglich eines der schlimmsten Gefühle, die man haben kann. Bei Asthma stellt sich dies ganz plötzlich ein: Die Atemwege reagieren überempfindlich auf bestimmte Reize wie beispielsweise Infekte, körperliche Anstrengung, Allergene oder auch Kälte und Schadstoffe. Sie ziehen sich infolgedessen zusammen, es kommt zur massiven Luftnot bis hin zu einem Asthmaanfall. Wie stark die Erkrankung das Leben der Betroffenen beeinflusst, ist individuell sehr unterschiedlich.[2-4]
Asthma ist nicht gleich Asthma
Generell lässt sich die chronische Atemwegserkrankung anhand von drei Kategorien einteilen: dem Schweregrad, der Form und dem Kontrollgrad. Alle drei sind wichtig, da sich nach ihnen die medikamentöse Behandlung richtet. So wird leichtes Asthma grundsätzlich anders therapiert als schweres.[4] Bei der Form unterscheiden Fachleute u. a. allergisches, in der Kindheit entstandenes („early-onset“) und nicht-allergisches, im Erwachsenenalter aufgetretenes („adult-onset“) Asthma.
Eosinophiles Asthma: ein häufiger Phänotyp
Die Asthma-Formen werden mittlerweile durch weitere Merkmale („Phänotypen“) ergänzt. Einer der häufigsten Phänotypen ist das sogenannte eosinophile Asthma:[5] Mehr als 80 % der Patient:innen mit schwerem Asthma sind davon betroffen.[6] Dabei kommt es zu einer vermehrten Bildung bestimmter Blutzellen (eosinophile Granulozyten), was in der Folge zur Entzündung der Atemwegsschleimhaut führt. Das Wissen um den Phänotyp ist enorm wichtig, da abhängig von diesem bestimmte Medikamente unterschiedlich gut wirken.[4]
Wenn das Asthma außer Kontrolle gerät
Neben Schweregrad und Phänotyp ist der Kontrollgrad der Erkrankung entscheidend, wenn es um die medikamentöse Behandlung geht.[4] Ist die Kontrolle des Asthmas nicht ausreichend, spricht man von unkontrolliertem Asthma – und davon sind trotz inhalativer Behandlungsmaßnahmen knapp die Hälfte der Patient:innen mit moderatem oder schwerem Asthma betroffen.[2]
Remission: Die Krankheit schlafen legen
Schweres Asthma kann den Alltag Betroffener stark einschränken. Sie sind „schneller aus der Puste“, was Alltags- und Freizeitaktivitäten zur Herausforderung macht. Ein Fahrradausflug an den See oder das Spielen mit den Kindern kann so schnell zur unüberwindbaren Hürde werden. Die gute Nachricht: Niemand, der oder die von Asthma betroffen ist, muss das hinnehmen. Wenn die bisherigen Medikamente nicht ausreichen, um Symptome zu lindern und weiterhin Asthmaanfälle auftreten, können zusätzliche Medikamente, sogenannte Biologika, zum Einsatz kommen. Schon bei anderen chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Multiple Sklerose haben sie einen großen Therapiefortschritt gebracht. Zwar sind sie nicht in der Lage, die Krankheit aufzuhalten, wohl aber in die Remission, also in eine Art tiefen Schlaf, zu bringen. Gut eingestellt können so auch Menschen mit schwerem unkontrolliertem Asthma wieder am Leben teilhaben und sogar in einen fast normalen Alltag zurückfinden.
Per WhatsApp zu mehr Asthma-Wissen
Mit dem WhatsApp-basierten Dienst „WhatsAsthma“ bietet AstraZeneca Patient:innen mit Asthma eine wertvolle Unterstützung, um ihre Erkrankung besser zu verstehen, individuelle Behandlungsziele festzulegen und sich auf den nächsten Praxisbesuch vorzubereiten. Dabei handelt es sich um einen Chatbot, der Interessierten auf Wunsch fundierte Informationen bietet, bei der Suche nach einem Arzt/einer Ärztin hilft oder auch einen Selbsttest ermöglicht. Dieser gibt eine Tendenz zur Asthmakontrolle, den emotionalen Auswirkungen der Beschwerden und den Einfluss auf den Lebensalltag. Das Ergebnis kann als Gesprächsgrundlage für einen Praxisbesuch dienen.
„Die Patient:innen selbst sollten den Status Quo ihrer Behandlung immer wieder hinterfragen und den Wunsch nach einer Rückkehr in einen normalen Lebensalltag zum Ausdruck bringen“, ermutigt Dr. Maher Najjar, VP Business Unit Director Respiratory & Immunology bei AstraZeneca. „Innovative Medizin muss bei den Betroffenen ankommen und ihnen – im Fall von schwerem Asthma – Lebenszeit und Lebensqualität schenken.“
Weitere Informationen rund ums Thema Asthma finden Interessierte zudem im Internet unter www.mit-asthma-leben.de.
AstraZeneca als starker Partner in der Atemwegstherapie
AstraZeneca engagiert sich seit über 50 Jahren im Bereich Asthma und COPD – zwei der wichtigsten Forschungs- und Therapiegebiete des Unternehmens. Ziel ist es, den Behandlungserfolg bei Patient:innen, für die mit den bisher bestehenden Therapieoptionen keine ausreichende Krankheitskontrolle erreicht werden kann, zu verbessern. Daher entwickelt AstraZeneca inhalative Therapien weiter und erforscht zusätzlich neue Ansätze, um zielgerichtete Therapien für Patient:innen anbieten zu können. AstraZeneca verfügt bereits heute über eines der stärksten respiratorischen Portfolios.
Weitere Informationen zur Produktpipeline von AstraZeneca finden Sie unter https://www.astrazeneca.com/our-focus-areas/respiratory.html.
Neben den eigenen Forschungs- und Fortbildungsaktivitäten geht AstraZeneca seit vielen Jahren Partnerschaften mit Unternehmen und Instituten ein. Darunter Pearl Therapeutics, Sofotec und Medimmune. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind Projekte zur kontinuierlichen Verbesserung der Situation Betroffener.
Referenzen
1. Gillissen A et al. Weißbuch Lunge 2023.
2. Czira A, Turner M, Martin A, et al. A systematic literature review of burden of illness in adults with uncontrolled moderate/severe asthma. Respiratory Medicine 2022;191:106670.
3. Global Asthma Network, The Global Asthma Report 2022. Online verfügbar unter: http://globalasthmareport.org/resources/Global_Asthma_Report_2022.pdf (letzter Zugriff: April 2024).
4. Lommatzsch M et al. S2k-Leitlinie zur fachärztlichen Diagnostik und Therapie von Asthma 2023. Online verfügbar unter: https://ots.de/mlouKM (letzter Zugriff: April 2024).
5. Schleich FN, Manise M, Sele J, Henket M, Seidel L, Louis R. Distribution of sputum cellular phenotype in a large asthma cohort: predicting factors for eosinophilic vs neutrophilic inflammation. BMC Pulm Med 2013;13(1):11.
6. Perez-de-Llano L, Tran TN, Al-ahmad M, et al. Characterization of Eosinophilic and Non-Eosinophilic Severe Asthma Phenotypes and Proportion of Patients with These Phenotypes in the International Severe Asthma Registry (ISAR) [Internet]. In: C21. ADVANCES IN ADULT AND PEDIATRIC ASTHMA PHENOTYPING AND ENDOTYPING. American Thoracic Society; 2020 [cited 2024 Apr 23]. p. A4525-A4525.Available from: https://ots.de/02a5yv